Bad Berleburg. Gemeinsam haben sich Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadt Bad Berleburg „auf den Holzweg“ begeben – und dies im besten Sinne. Denn als die Ministerin zuletzt zu Gast in der Stadt der Dörfer war, war die landesweit erste kommunale Holz-Agenda noch druckfrisch. Inzwischen sind viele Projekte modellhaft umgesetzt, einige bereits in Serie. Und für ein weiteres könnte bald in die Umsetzung gehen. Gemeinsam mit der Verwaltungsspitze der Stadt Bad Berleburg sowie den Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sprach Ministerin Ina Scharrenbach jetzt über Potenziale zur Quartiersentwicklung in der Kernstadt.
Es war die gesamtstrategische Ausrichtung, die wiederum Bernd Fuhrmann in den Vordergrund rückte. „Wir müssen unsere Projekte in Kombination betrachten: Die bereits angelaufene Neugestaltung der Odebornarena, mit unserem komplett sanierten und neugestalteten Bürgerhaus sowie der generellen Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir ein enormes Potenzial – wir können unsere Stadt der Dörfer nicht nur fit für die Zukunft machen, sondern schaffen attraktive Aufenthaltsorte mit belebender Wirkung. Dabei ist der Abriss des Schandflecks Eins A natürlich ein ganz wichtiger Baustein“, wusste der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg, der in diesem Kontext aber auch die geplante Sanierung, Modernisierung und Neugestaltung des Rathauskomplexes nannte (siehe Infobox) – eine Maßnahme, die einen Mehrwert für alle Menschen in der Stadt der Dörfer schafft.
„Mit der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen gestalten wir Gemeinden und Städte von morgen. Städtebauförderung macht Brachflächen zu lebendigen Zentren, Plätze zu Treffpunkten und Bauwerke zu Wahrzeichen. Mit 3.773.667 Euro unterstützt die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes sowie die der Europäischen Union die energetische Sanierung und Aufwertung des Rathauskomplexes in Bad Berleburg. Unter anderem wird das alte Landratsamt zur öffentlichen Bibliothek und zum Bürgerbüro umgestaltet sowie die alte Landratsvilla als interkultureller Mehrgenerationentreffpunkt mit großem Saal für Vereine weiterentwickelt. Zudem wird die Aufenthaltsqualität des Rathausparks verbessert. Mit der Städtebauförderung fördern wir Mut und Kreativität genau wie Solidarität und Zusammenhalt. Wir machen Bad Berleburg damit fit für die Zukunft”, sagte Ministerin Ina Scharrenbach.
Wie etwa auch bei der Vitalisierung des Goetheplatzes, bei der laufenden Erstellung des Mobilitätskonzeptes oder aber im Rahmen des Zukunftsrates zur Odebornarena – diesem gehören ausschließlich Jugendliche aus der Stadt der Dörfer an –, setzt die Stadt Bad Berleburg dabei auch künftig auf die verschiedenen Formen der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Wir wollen alle Projekte im Sinne der Menschen umsetzen, die hier leben – es geht darum, unsere Stadt gemeinsam voranzubringen“, erklärte Volker Sonneborn. Der 1. Beigeordnete hob dabei hervor, dass die konkrete Form der Beteiligung abhängig vom jeweiligen Projekt ist – um damit optimale Ergebnisse für den weiteren Prozess zu erzielen. Und den gemeinsam eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen – mit Ministerin Ina Scharrenbach, mit Verwaltung, Politik. Und vor allem mit den Menschen vor Ort.

INFOBOX

Das Rathaus der Stadt Bad Berleburg zukunftsfähig aufstellen und weiterentwickeln: Darum geht es bei der Sanierung und Weiterentwicklung des Gesamtkomplexes inklusive Rathausgarten, Außenareal mit Rathausgarten und ehemalige Landratsvilla. Im Zuge ihres Besuchs in Bad Berleburg übergab Ina Scharrenbach offiziell den Förderbescheid für die Maßnahme. Damit bewilligte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen eine Förderung über rund 3,8 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Städtebauförderprogramm. Der Eigenanteil der Stadt der Dörfer beträgt knapp 1,8 Millionen Euro, die ohnehin für dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen fällig gewesen wären. Denn: Allein für energetische Maßnahmen und Brandschutz fallen Kosten von über zwei Millionen Euro an. „Wir wollen mit unserer künftigen Ausrichtung als Verwaltungsstandort zukunftsweisende Antworten auf aktuelle und künftige Herausforderungen geben“, betonte Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Die Stadt Bad Berleburg beginnt nun mit der detaillierten Gestaltung. „Dabei geht es auch darum, unser Krisenmanagement noch besser aufzustellen und entsprechende Infrastruktur zu schaffen“, erklärte der 1. Beigeordnete und Projektleiter Volker Sonneborn.


Bildunterschrift: Große Freude herrschte nicht nur bei Ministerin Ina Scharrenbach und Bürgermeister Bernd Fuhrmann (beide vorne), sondern auch bei den Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sowie den Mitgliedern des Verwaltungsvorstandes: Die Förderung für die Modernisierung und Weiterentwicklung des Rathauskomplexes ist bewilligt.

(Foto: Stadt Bad Berleburg | Stand: 08.11.2023, 10:00 Uhr)