Bad Berleburg. Ohne Wald kein Holz. Ohne Holz kein Rohstoff. Ohne Rohstoff kein Bau- und Heizmaterial. „Der Rohstoff Holz ist wertvoll. Gerade deshalb ist es so wichtig, unsere Bäume und Wälder zu schützen. Mehr noch: Es geht um aktiven Klimaschutz und den sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen“, erklärte Theresia Stuff. Die Mitarbeiterin der Stabsabteilung Regionalentwicklung der Stadt Bad Berleburg hatte deshalb zahlreiche Aktionen rund um den „Tag des Baumes“ initiiert. „Kinder sind unsere Zukunft. Gerade deshalb möchten wir sie für diese wichtigen Themen sensibilisieren und dazu befähigen, unsere gemeinsame Zukunft mit allen Menschen verantwortungsbewusst zu gestalten“, berichtete Theresia Stuff. In Kooperation mit dem „Dritten Ort – Bücherei der Zukunft“ und dem Interkulturellen Mehrgenerationentreffpunkt hatte sie den Aktionsnachmittag daher zum zweiten Mal initiiert. Erstmals hatte dieser mit Kindern anlässlich des „Tag des Waldes“ im März stattgefunden. „Die Resonanz war groß und sehr positiv. Deshalb haben wir am ,Tag des Baumes‘ daran angeknüpft“, verriet Theresia Stuff.
Altersgerecht wurde den Kindern die Möglichkeit gegeben, Interessantes über Bäume, den Wald und den Rohstoff Holz zu erfahren. Lesen, Spielen, Experimentieren – all das stand dabei auch im Kontext der kommunalen Holz-Agenda der Stadt Bad Berleburg. Und die Teilnehmenden waren mit viel Spaß bei der Sache. Mit einem Kamishibai – einem Papiertheater mit Ursprung in Japan – zur Geschichte „Ein Baum für Piet“ von den Autoren Carina und Peter Wohlleben und dem Erzählkino „Bauer Hubert und der Hexenwald“, zur Verfügung gestellt von der Fachagentur für nachhaltige Rohstoffe (FNR), fiel der Startschuss. Dabei ging es darum, was im Wald alles passiert, wie Menschen ihn schützen können – und wie wichtig er für ein ökologisches Gleichgewicht ist. Das Erzähltheater „Vom Baum zum Papier“ – ebenfalls als Kamishibai – rundete diesen Teil der Aktionen ab. Danach hatten die Kinder die Möglichkeit, selbst aktiv zu sein – im Rahmen von Experimenten und Spielen. So ging es beispielsweise darum herauszufinden, woraus Luft besteht, wie Pflanzen atmen, warum Bäume CO2 benötigen, um unseren lebenswichtigen Sauerstoff zu produzieren und was alles aus Holz besteht. Mit diesem Wissen haben die Kinder abschließend erfahren wie ein Wald gut und richtig bewirtschaftet wird – natürlich auf bunte Art und Weise. Jedes Kind erhielt dafür einen Luftballon, der einen Baum symbolisierte. Mit Hilfe der Ballons führten sie sich spielerisch die Vielfalt und das Wachstum der Bäume vor Augen – und wie der Wald wieder aufgeforstet werden sollte. „Die Aktionen haben den Kindern viel Spaß und Freude bereitet – und genau darauf kommt es an. Denn wir wollen damit Lust auf Klima- und Naturschutz wecken – für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen. Und damit auch für unsere Kinder“, erklärte Theresia Stuff.
Weitere Informationen
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) hat am 25. April 1952 den Tag des Baumes in Deutschland eingeführt. Seit Jahrzehnten ist er einer der größten Mitmachaktionen im Baum- und Waldschutz. Er wurde damals von der SDW ins Leben gerufen, um auf die starken Waldverluste durch den Krieg und die Bevölkerung aufmerksam zu machen. Auch heute hat der Tag des Baumes eine fortwährende Bedeutung, denn Bäume leiden zum einen stark unter den Folgen des Klimawandels und spielen zum anderen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diesen. Mit dem Tag des Baumes verfolgt die SDW das Ziel, Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll Bäume für Mensch und Umwelt sind.
Bildunterschrift: Beim Volkslieder-Nachmittag anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des CVJM Posaunenchores konnten sich die Gäste über ein starkes Klangvolumen und gute Musik freuen.
(Foto: privat | Stand: 01.05.2024, 07:30 Uhr)