Schüllar-Wemlighausen. Drei Tage lang wurde am vergangenen Wochenende in Schüllar und Wemlighausen gefeiert. Bunt geschmückt war das Doppeldorf, doch was war der Anlass? Das Fest zum 100-jährigen Jubiläum der Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen natürlich! Gemeinsam haben die Kameradinnen und Kameraden ein großes Fest auf die Beine gestellt um das 100-jährige Bestehen der Löschgruppe gebührend zu feiern.

Dabei hat „die ganze Feuerwehrfamilie mit angepackt“, so Sebastian Althaus, der Löschgruppenführer der Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen.
Das Festwochenende begann am Freitag, 24. Mai, mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal. Darauf folgte der Festkommers in der Schützenhalle, welche mit mehr als 400 Gästen prall gefüllt war. Der Festkommers selbst war in zwei Teile aufgeteilt. Zum einen konnten Ehrengäste ihre Grußworte halten, zum anderen hatte die Löschgruppe ein lockeres Interview geplant. Die Redner ließen den Lob an die Löschgruppe nicht zu kurz kommen. Bürgermeister Berndt Fuhrmann betonte, dass sich die Löschgruppe das Jubiläum „verdient“ habe, „denn ihr arbeitet seit einem Jahrhundert daran, eure Löschgruppe weiterzuentwickeln“. Mitlerweile hat die Löschgruppe 27 aktive Kameradinnen und Kameraden sowie 16 Jugendfeuerwehrmitglieder, das verdiene Anerkennung. Bestens aufgestellt sei die Gruppe also, „jetzt und für die Zukunft!“

Viele weitere Löschgruppen und Gastvereine waren zum Festumzug zu Gast um gemeinsam mit der Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen das Jubiläum zu feiern.

Landrat Andreas Müller ging auf das starke ehrenamtliche Engagement im Kreis Siegen-Wittgenstein ein. Für die Feuerwehr, als „echte Lebensretter“ ist der Landrat besonders dankbar, denn „es ist gut zu wissen, dass es Menschen wie Sie gibt, die da sind, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes brennt.“

Im Namen der Feuerwehr richtete sich sich der stellvertretetende Kreisbrandmeister Dirk Höbener an die Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen. Er ging darauf ein, dass Dienst in der Feuerwehr eine Herzensangelegenheit sei, die aber nicht für selbstverständlich genommen werden dürfe. Denn „Feuerwehr kostet Geld.“ Zwar sei die Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen gut ausgestattet, doch solle die Berleburger Komunalpolitik auch in Zukunft den Brandschutzplan konsequent durchsetzen.

Im zweiten Teil, dem Interview, unterhielten sich Sebastian Althaus und sein stellvertreter Peer Grund mit den zwei älteren Kameraden Dirk Lückel und Martin Kroh über die Geschichte der Löschgruppe. Dabei wurden unter anderem die Entwicklung der Löschgruppe, wie auch die technische sowie personelle Ausstattung der Löschgruppe thematisiert.

Viel Zeit und Aufwand hat die Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen in die Planung des Jubiläumsfestes gesteckt – gelohnt hat es sich auf jeden Fall!

Im Anschluss an den Festkommers folgte ein Zapfenstreich mit der Stadtkapelle Schmallenberg und dem Spielmannszug des VfL Bad Berleburg. Begleitet wurde dieser durch die Jugendfeuerwehrleute, welche als Fackelträger fungierten.

Der zweite Festtag startete mit dem großen Festzug durch die beiden Dorfer. Danach wurde in der Schützenhalle ausgiebig gefeiert. Der Festsonntag, rundete das Wochenende mit einem Gottesdienst und anschließendem Frühschoppen mit den Sauerlandmusikanten ab. So fand das Jubiläumswochenende sein Ende. Insgesammt ein wohl gelungenes Fest.

Bildunterschrift: Der große Festumzug am Samstag war eines der Highlights des Wochenendes.

(Fotos: Peter Kehrle | Stand: 31.05.2024, 14:59 Uhr)