Bad Berleburg. „Wir sind begeistert vom Durchhaltevermögen, vom Talent und Eifer der Schülerinnen und Schüler“, dieses positive Fazit zogen der Förster Gerhard Lobe und der Forstwirt Karl-Heinz Jentsch zur Baumpflanzaktion am Freitag, 15. März, in Bad Berleburg. Auf einer Kalamitätsfläche hatte der Kreisverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Schülerinnen und Schüler des Johannes-Althusius-Gymnasium zu diesem Naturprojekt eingeladen. „Wald 2.0“ ist der Name des Projektkurses, dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gerne die Gelegenheit wahrgenommen hatten, gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft eine Baumpflanzaktion durchzuführen. „Wir wollen gemeinsam einen Zukunftswald pflanzen. Dieses Ziel haben wir uns gesetzt, und wir werden es realisieren“, so die Kreisvorsitzende der Schutzgemeinschaft Anke Fuchs-Dreisbach. „Der Tag des Waldes ist am Donnerstag, 21. März, da ist es nur richtig, dass wir alle gemeinsam zu diesem Tag, bereits sichtbar Wichtiges geschafft haben.“ 13 Schülerinnen und Schüler pflanzten, unter fachkundiger Anleitung der beiden Mitarbeiter vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Moorbirken, Stieleichen, Weißtannen, Rotbuchen und Lärchen. Anke Fuchs-Dreisbach, die heimische Landtagsabgeordnete, erläuterte die Aufgaben des Naturschutzverbandes „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ und die Notwendigkeit, das Klima und die waldreichste Region Nordrhein-Westfalens mit robusten Mischwäldern nachhaltig zu sichern. Bernd Fuhrmann ging auf die Holz-Agenda und deren Ursprung nach dem Ausruf des Klimanotstandes ein und zeigte sich erfreut über die zwei Feuerwehrhäuser, die aktuell in Holzbauweise entstehen werden. „Das ist ein richtig tolles Projekt, bei dem Jugendliche aktiv Verantwortung übernehmen und modellhaft zeigen, wie wir unsere gemeinsame Zukunft nachhaltig gestalten können. Ein klasse Engagement, das hervorragend zu unserer Stadt der Dörfer und unserer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie passt“, erklärte der Bürgermeister von Bad Berleburg. Über die Folgen für die Bäume durch die Klimaerwärmung und die Verbreitung des Borkenkäfers führte Förster Lobe in die praktische Arbeit mit Pflanzhake und Pflanzspaten ein. Besonders erfreut zeigten sich alle Beteiligen über das wichtige Engagement der Biologielehrerin Katharina Hesse-Wohlfarth, die auf die erfolgsversprechenden Bewerbungen des Wald 2.0-Projektes verwies. Sie sprach sich ebenso wie die Vertreter von Wald und Holz und der Schutzgemeinschaft gerne für eine Wiederholung aus und wünschten den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg bei den anstehenden Abitur-Prüfungen. „Außerschulische Projektorte mit waldpädagogischem Ansatz schaffen nicht nur mehr Wissen über den Lebensraum von Tieren und Pflanzen sowie das Verständnis für Bäume als Rohstofflieferanten, Wasserspeicher und Luftreiniger, sondern haben einen praktischen Mehrwert, auf den die Schülerinnen und Schüler hoffentlich in einigen Jahren stolz zurückblicken werden“, so Anke Fuchs-Dreisbach abschließend.
Bildunterschrift: 13 Schülerinnen und Schüler pflanzten, unter fachkundiger Anleitung der beiden Mitarbeiter vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Moorbirken, Stieleichen, Weißtannen, Rotbuchen und Lärchen.
(Foto: privat | Stand: 19.03.2024, 15:00 Uhr)