Bad Berleburg. Auch in diesem Schuljahr schickte das Berufskolleg Wittgenstein (BKW) angehende Kauffrauen für Büromanagement und Industriekaufleute (3. Ausbildungsjahr) sowie Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales zu einem dreiwöchigen Praktikumsaufenthalt nach Dublin in Irland. Ziel war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in andere europäische Ausbildungssysteme und Arbeitsprozesse zu ermöglichen, um zur Vermittlung und Stärkung des europäischen Mobilitäts- und Integrationsgedankens beizutragen und auf den europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Durch die praktischen Tätigkeiten in den Praktikumsbetrieben, das Leben in Gastfamilien und durch den Sprachkurs am ADC-College erweiterten sie ihre Kompetenzen in der Fachsprache Englisch sowie in internationaler und interkultureller Kommunikation. Gefördert wurde das Praktikum durch „Erasmus+“, einem äußerst beliebten Programm der Europäischen Union zur Förderung der beruflichen Mobilität innerhalb Europas. Nach erfolgreichem Abschluss des Praktikums einschließlich intensiver Vor- und Nachbereitung erhielten jetzt 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Europass Mobilität, vergeben von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NABIBB) und überreicht durch den stellvertretenden Schulleiter und EU-Koordinator des BKW, Tobias Zielke und Mitorganisatorin Hanna Henderkes. Der Europass Mobilität ist ein Dokument zum Nachweis von Lern- und Arbeitsaufenthalten im europäischen Ausland. Teilnehmende können so ihre erworbenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen nachvollziehbar dokumentieren. Ein aussagekräftiger Europass Mobilität ist daher auch bei Bewerbungen von Vorteil. In ihrer Rede betonte Schulleiterin Claudia Sauer, dass die gewonnenen Einblicke und Erfahrungen der Teilnehmenden weit über die verbesserten Sprachkenntnisse hinausgehen. Sie hätten sich der Herausforderung gestellt, in ein anderes Land aufzubrechen, ohne zu wissen, was sie erwarte und hätten unter Beweis gestellt, dass man an seinen Aufgaben wachse. Es sei ihnen gelungen, ihren Horizont zu erweitern und Verständnis für eine andere Kultur zu entwickeln. Die von der EU jährlich bereitgestellten Fördermittel in Milliardenhöhe zeigten die Bedeutung, die diesem Programm auf politischer Ebene zugewiesen werde. Das Abenteuer „Auslandspraktikum“ hatten im Herbst vergangenen Jahres Ramona Althaus (Autohaus Müller GmbH & Co. KG), Darleen Benfer (Jan Phillipp Duchhardt Heizungsbau), Silas Bracke (Otto Blecher GmbH), Esther Dickel (Achenbach Federn, Inh. Gregor Smeets e. K.), Maret Hof, Kira Radenbach (beide Kurt Obermeier GmbH), Lea Kliche (Zimmer und Dohle GmbH), Johanna Kuhli (Otto Building Technologies GmbH), Eileen Bremerich, Lukas Moszicke, Maximilian Schmidt und Lisa Wetter (alle Regupol Deutschland GmbH & Co. KG) sowie Katharina Korolskiy (Fachoberschule für Gesundheit und Soziales) gewagt. Die Praktikantinnen und Praktikanten selbst trugen mit interessanten Präsentationen und Erlebnisberichten zur Veranstaltung bei. Bereits während des Praktikums konnten die Daheimgebliebenen auf Instagram den Highlights des Aufenthalts sozusagen „live“ folgen. Die Fortführung der Erasmus+-Praktika ist sichergestellt. Für das im nächsten Schuljahr vom 29. September bis 19. Oktober geplante Praktikum stehen am BKW wieder Plätze für angehende Kaufleute sowie Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule und der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales zur Verfügung. Potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten über gute Englischkenntnisse verfügen, gute schulische Leistungen erbringen, ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben und offen sein für andere Kulturen.
Bildunterschrift: Nach dem erfolgreichen Abschließen eines dreiwöchigen Auslandspraktikums inklusive einer intensiven Vor- und Nachbereitung erhielten nun die 13 Teilnehmenden den Europass Mobilität.
(Foto: BKW | Stand: 24.02.2024, 07:50 Uhr)