Feudingen. Bevor am ersten Freitag im März rund um den Globus der Weltgebetstag stattfindet, ist traditionell Feudingen in dieser Sache einen Tag lang das Zentrum Wittgensteins. Auch jetzt hatten sich wieder drei Dutzend Frauen aus den unterschiedlichsten Ortschaften zwischen Fischelbach und Wingeshausen und Dotzlar auf den Weg ins Obere Lahntal gemacht, um sich im Feudinger Gemeindehaus mit der heimischen Weltgebetstags-Expertin Manuela Schnell aus Bad Berleburg und dem Bezirksvorstand der Wittgensteiner Frauenhilfen auf das Gastgeberland vorzubereiten.

Frauen aus Palästina haben diesmal den ökumenischen Gottesdienst und seine Liturgie vorbereitet, was auch die Wittgensteiner Christinnen nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vor Probleme stellte. Jedes Wort muss nun wohl bedacht sein, auch deshalb beschäftigten sich die Frauen ganz detailliert mit der komplexen Situation der Menschen im Gaza-Streifen und im Westjordanland, zu der es keine einfachen Wahrheiten gibt. Zur Tages-Veranstaltung gehörte wie gewohnt ein Mittagessen, bei dem man diesmal Palästina auch kulinarisch kennenlernen konnte. Mit dem in Feudingen Gehörten, Gesehenen und Gekosteten werden evangelische und katholische Frauen nun in ganz Wittgenstein Weltgebetstags-Gottesdienste für Freitag, 1. März, vorbereiten. Das Leitmotiv lautet dann: „…durch das Band des Friedens“.

Bildunterschrift: Bei der Weltgebetstags-Vorbereitung lernen die Frauen nicht nur Land, Geschichte und politische Situation der Gastgeber kennen, sondern auch die jeweilige Küche. Diesmal hatten die Feudingerinnen unter anderem das Hähnchen-Gericht „Musakhan“ und die Kichererbsen-Paste „Hummus“ zubereitet.

(Foto: Stadt Bad Laasphe | Stand: 11.02.2024, 08:02 Uhr)