Bad Berleburg. Der Verein Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel e.V. freut sich über eine großzügige Spende. Herausgegeben wurde diese von dem Verein Provinzialer in Westfalen-Lippe helfen e.V., einem Verein, der sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Westfälischen Provinzial Versicherung und der Provinzial Geschäftsstellen zusammensetzt. Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die in Notlage geraten sind, zu helfen und gemeinnützige Vereine zu unterstützen. In diesem Rahmen unterstützt der Verein so auch die Tafeln in ihrem Geschäftsbereich. Insgesamt 14 Tafeln werden dadurch rotierend mit Spenden bedacht – jede Tafel bekommt dabei die gleiche Spende – was eine „herausragende Summe“ von 4000€ bedeutet, so Rainer Womelsdorf, Schriftführer der Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel. Die Unterstützung für soziale Projekte betonen auch Frank Limper und Maximilian Schmeck von der Provinzial Geschäftsstelle Bad Berleburg. Übergeben wurde der Spendenscheck am Montag, 6. November, in den Räumlichkeiten der Berleburger Tafel durch die Vorsitzende des Provinzialer in Westfalen-Lippe helfen e.V., Anne Wimmersberg.

Die Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel zählt derzeit 545 Personen im Gebiet von Bad Berleburg und Erndtebrück, die von ihrem Angebot Gebrauch machen. 157 davon im Alter von unter 14 Jahren. Gesammelt werden die Waren mit dem Kühlfahrzeug in insgesamt 27 Läden und 5 Bäckereien aus Bad Berleburg, Bad Laasphe, Biedenkopf, Breidenbach, Dautphe, Erndtebrück und Feudingen. Aber auch die Siegener Tafel dient als Verteilzentrum, die wiederum Waren direkt von Herstellern bezieht. Diese Waren werden dann möglichst gleichmäßig auf Kisten aufgeteilt. Was nicht immer ganz einfach ist, denn von den Spenden ist nicht immer alles in gleichen Mengen vorhanden. „Teilen ist auch viel Bauchgefühl“, so Rainer Womelsdorf. Pro 2 Personen gibt es dann eine der Kisten mit Lebensmitteln.

Sie durften für den Verein Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel e.V. den Spendenscheck entgegen nehmen und boten einen Einblick in die Arbeit der Tafel: Marita Berretz (Beisitzerin), Rainer Womelsdorf (Schriftführer) und Christiane Bernshausen-Dellori (2. Vorsitzende).

Dabei hat eine Tafel keinen Versorgungsauftrag, die Lebensmittelverteilung ist nicht garantiert. Sie kann lediglich das verteilen, was sie an Waren bekommt. Auch private Lebensmittelspenden sind dementsprechend gerne gesehen. So gibt es manchmal auch Spendenboxen an Schulen oder Kindergärten, wo die Familien ihre Spenden abgeben können. Und auch Geldspenden kann die Tafel gut verwenden – überwiegend diejenigen Spenden, die nicht Zweckgebunden sind. Denn wie alle anderen Vereine auch hat die Tafel kosten wie Miete, Energiekosten, Benzinkosten oder auch Reparaturarbeiten. Wer die Bad Berleburg Erndtebrücker Tafel unterstützen möchte, kann sich zum Beispiel den derzeit über 200 Mitgliedern anschließen und mit dem Mitgliedsbeitrag schon unterstützen. Aber auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden immer gesucht, ob in der Ausgabestelle oder als Fahrer. Derzeit sind rund 70 Ehrenamtliche aktiv, die sich die wöchentliche Ausgabe untereinander aufteilen.

Um die Leistungen der Tafel in Anspruch zu nehmen, muss man einen Nachweis der Bedürftigkeit erbringen. Sollte man in einer Woche nicht von dem Angebot gebrauch machen, muss man sich rechtzeitig bei der Ausgabestelle für die Woche abmelden.

Bildunterschrift: Bei der Spendenübergabe waren Maximilian Schmeck (links) und Frank Limper (2. v. r.) von der Provinzial Geschäftsstelle Limper & Schmeck OHG in Bad Berleburg, Anne Wimmersbach (rechts) vom Verein Provinzialer in Westfalen-Lippe helfen e.V. und Rainer Womelsdorf, Marita Berretz und Christiane Bernshausen-Dellori von der Bad Berleburg-Erndtebrücker Tafel e.V.

(Fotos: wipo | Stand: 11.01.2024, 07:43 Uhr)