Oberreifenberg. Konfi-Camps sind im Wittgensteiner Kirchenkreis altbewährt, aber trotzdem war jetzt etwas neu: Zum ersten Mal war der südliche Solidarraum gemeinsam unterwegs. Dazu gehören die Kirchengemeinden Bad Laasphe, Banfetal, Birkelbach Erndtebrück und Feudingen. Passend dazu lautete das Thema des Konfi-Camps „Reset“, also in etwa: Zurücksetzen auf einen Neuanfang.
Die Gemeinden waren von Freitagmorgen bis Sonntagnachmittag mit ungefähr 90 Teilnehmenden und 20 Mitarbeitenden gemeinsam unterwegs, um Spiel, Spaß, Gemeinschaft und Gottes Wort zu erleben. Nachdem Alle an der passenden Bushaltestelle abgeholt und die Gepäckstücke eingeladen worden waren, ging es auf die gut 100-minütige Reise in den Taunus, genauer gesagt zur Jugendherberge in Oberreifenberg. Dort angekommen und frisch mit Pizza versorgt, wurde die Wartezeit auf die Zimmerfreigabe mit dem ersten Programmpunkt überbrückt: Es standen Let‘s-Fetz-Spiele auf dem Programm, um einander gleich besser kennenzulernen. Als anschließend die Zimmer bezogen waren und alle Süßigkeiten ihre Plätze in den Schränken gefunden hatten, gab es das erste Abendessen. Der Abend wurde gekrönt vom Großgeländespiel „Zug um Zug“ und einer anschließenden Andacht. So endete der erste Tag.
Am nächsten Morgen ging es nach ausreichend Schlaf und Frühstück frisch gestärkt mit Bibelarbeiten zum Thema „Reset“ los, bei denen sich die Teilnehmenden selbst ihre Gruppe aussuchen konnten. Nach dem Mittagessen, verkleideten sich Mitarbeitende für ein Rollenspiel, in dem der Da-Vinci-Code gelöst werden sollte. Abends startete ein neues Quiz-Format, bei dem Antworten durch das Werfen von Bällen in Mörtelkübel markiert wurden. Auch am Samstag gab es eine Abendandacht, doch damit war der Tag noch nicht zu Ende. Draußen im Dunkeln wartete das Nacht-Gelände-Spiel „Stratego“, bei dem es galt, gegnerische Fahne zu finden. Drinnen hatten die Übrigen ihren Spaß bei Brettspielen und Disco. Der bereits bestehende Schlafmangel wurde so weiter ausgebaut, was an den Gesichtern beim ausgiebigen Frühstück am Sonntagmorgen abzulesen war. Nach der Stärkung stand P&P auf dem Programm: Packen und Putzen in den Zimmern, Fluren und Gruppenräumen.
Im Anschluss fand ein Gottesdienst statt, der von den Mitarbeitenden vorbereitet worden war. Neben vielen Liedern wurde auch hier das Konfi-Camp-Thema nochmal aufgegriffen und gemeinsam festgestellt, dass ein Neustart gar nicht so ohne ist. Was nehme ich mit? Was lasse ich zurück? Was brauche ich unbedingt? Was belastet mich schon viel zu lange? Nur gut, wenn man bei diesen Entscheidungen und Herausforderungen jemanden an der Seite hat, an den man sich zu jeder Zeit im Gebet wenden kann. Nach dem Gottesdienst fand bereits die letzte gemeinsame Mahlzeit statt. Nach dem dritten Nachtisch musste man sich dann doch der traurigen Wahrheit stellen, dass es nun nach Hause ging. So wurden die Busse beladen, die Heimreise angetreten und ein Fazit gezogen: Alles in allem ein sehr gelungenes gemeinsames Konfi-Camp mit Mega-Stimmung auf allen Seiten.

Bildhinweis: 90 Teilnehmende und 20 Mitarbeitende erlebten jetzt das erste gemeinsame Konfi-Camp des Solidarraums Laasphe-Erndtebrück.

(Foto: privat| Stand: 16.12.2022, 0:35 Uhr)