Wittgenstein. Am 8. Oktober ist Welthospiztag, unter dem Motto „Hospiz kann mehr“: „Bei schwerer Krankheit und am Lebensende haben viele Menschen Angst vor Schmerzen, vor dem Alleinsein oder davor, anderen eine Last zu sein“, erklärt Tanja Baldus, Koordinatorin vom Ambulanten Hospizdienst Wittgenstein. „Dass es für all diese Fragen vielfältige Unterstützungsangebote gibt, ist leider immer noch zu wenig bekannt.“ Der Ambulante Hospizdienst des Diakonischen Werks setzt sich seit 19 Jahren dafür ein, schwerstkranken und sterbenden Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten, genau hinzuhören und einfühlend zu begleiten. Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden. Hospizarbeit und Palliativversorgung kümmern sich darum, dass genau das möglich ist. Palliative Angebote lindern die Schmerzen und Beschwerden von sterbenden Menschen, damit sie möglichst symptomarm am täglichen Leben teilhaben können. Und bei der Hospizbegleitung geht es laut Baldus darum, die Wünsche und Bedürfnisse sterbender Menschen zu erfüllen, ihnen Zuwendung und Zeit zu schenken sowie sie und ihre Angehörigen zu unterstützen. In den Begleitungen erleben wir, dass viele Lebensträume und Wünsche nicht erfüllt wurden. Der Ambulante Hospizdienst nimmt dies zum Anlass schon in guten Tagen über diese Dinge nachzudenken. Hospiz kann eben mehr! Deshalb werden in unterschiedlichen Geschäften, Apotheken und Einrichtungen unter dem Gedanken „Lass dir das Leben schmecken!“ Holzlöffel zum Mitnehmen liegen. Was genau dahinter steckt, möchte der Hospizdienst mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen nicht verraten. Lassen sie sich überraschen.

Bildhinweis: Die Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes haben sich etwas besonderes zum Welthospiztag überlegt.

(Foto: privat| Stand: 07.10.2022, 10:00 Uhr)