Wittgenstein. Endlich mal wieder den Kolleginnen gegenüberstehen, in die Augen schauen, miteinander reden, sich austauschen, die neuen Kolleginnen, die während der Pandemie eingestellt wurden, kennenlernen. Die Pandemie und der daraus resultierende Lockdown stellte das Atempause Team, wie alle anderen Menschen, vor allem die älteren und hilfebedürftigen Menschen, vor neue Herausforderungen. Die Betreuungen wurden weitestgehend ausgesetzt, die Betreuungsgruppe stellte ihre Treffen ein. Wo nötig wurden Einkäufe erledigt, die an der Haustür abgestellt wurden. Als es erste Lockerungen gab, die ersten Menschen geimpft waren, konnten die Betreuungen in eingeschränkter Form wieder stattfinden. Dabei galten die Hygienemaßnahmen für unsere Helferinnen genauso wie für die Pflegedienste. Für die Einsatzleiterinnen hieß das, die Regeln des Gesundheitsamtes des Kreises anzupassen und den Helferinnen zu vermitteln. Viel schwieriger noch war es für die an Demenz erkrankten Menschen: Abstand halten, Maske tragen usw. das Wiedererkennen der vertrauten Betreuungsperson war eine Herausforderung.
Auch alle Maßnahmen, die der Qualitätssicherung dienten, wie Fort- und Weiterbildung, sowie Team- und Fallbesprechungen wurden online durchgeführt. Die Qualität eines direkten Austausches war dadurch nicht zu ersetzen. Es finden wieder Betreuungen unter den jetzt gültigen Bedingungen statt, auch die Betreuungsgruppe kann wieder dienstags im Haus des Gastes zusammenfinden, welche Freude bei den Teilnehmenden und eine Entlastung für die Angehörigen. Nach dieser anstrengenden und herausfordernden Zeit für die Helferinnen, die unter den erschwerten Bedingungen ihre wertvolle Arbeit für die Menschen mit Hilfebedarf weiter ausführten und damit die Angehörigen entlasten konnten, konnte wieder ein kleines Maß an Normalität realisiert werden. Um den Kontakt und Austausch zwischen den Helferinnen wieder zu intensivieren wurde zu einer kleinen Wanderung in Feudingen mit anschließendem Kaffeetrinken im Heimatmuseum eingeladen. Hier herrschte eine entspannte Stimmung und es fand ein reger Austausch statt. Während der Pandemie konnte das Atempause Team neue Mitarbeiterinnen begrüßen, die auch froh über den intensiven Kontakt waren. Der Verein Atempause freut sich weiterhin über neue MitarbeiterInnen. Der Verein Atempause Wittgenstein e.V. wurde 2008 gegründet und ist als niedrigschwelliges Angebot anerkannt. Der Verein kann seine wichtige Arbeit nur durch die Mitgliedsbeiträge oder Spenden erbringen. Nähere Informationen können auf www.atempause-wittgenstein.de

Bildhinweis: Die Helferinnen von Atempause Wittgenstein e.V. freuten sich, wieder etwas „Normalität“ genießen zu können.

(Foto: privat | Stand: 28.06.2022, 10:02 Uhr)