Bad Laasphe. Ab 1.20 Uhr wurden am vergangenen Donnerstag Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe zu Einsätzen gerufen. Einheiten aus Bad Laasphe, Banfe, Feudingen und Rüppershausen der Feuerwehr Bad Laasphe rückten alleine im Verlauf des Sturmtiefs Ylenia zu insgesamt 17 Einsätzen aus. Die meisten Einsätze fanden in den Höhenlagen der Laaspher Straßen statt. So wurden die Straßen L718 Volkholz-Siegquelle, K33 Rüppershausen-Erndtebrück, L903 Puderbach-Didoll und L718 Bracht-Sassenhausen während der Dunkelheit voll gesperrt. Arbeiten an diesen Orten waren in der Nacht selbst für die erfahrenen Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr zu gefährlich.

Kleinere Einsätze wie auf der B62 und der L718 wurden nach Möglichkeit unter größter Vorsicht erledigt, um zu gewährleisten, dass zu allen Ortschaften die Straßenverbindungen befahrbar blieben. Schließlich musste der Rettungsdienst im Bedarfsfall zu den Patienten gelangen können.

Sturmschäden am Heiligenborn

Besonders schwerwiegend waren die Sturmschäden am Heiligenborn. Hier stürzten mehrere große Fichten auf ein Haus, so dass dieses mindestens über Nacht von den Bewohnern nicht mehr genutzt werden konnte. Genaueres muss nun ein Statiker vor Ort klären. Die Stadtverwaltung konnte der betroffenen Familie noch in der Nacht Ersatzwohnraum zur Verfügung stellen.
Am Freitag wurde durch die Bezirksregierung Arnsberg erneut wegen weiterer zu erwarteten Sturmtiefs „regionalen Unterrichtsausfall“ im gesamten Regierungsbezirk ausgerufen. Mit Sturm- und Orkanböen ist auch am Wochenende zu rechnen. Vorallem für die Nacht und die Morgenstunden von Samstag muss laut Wetterprognose mit schweren Sturmböen und Windgeschwindigkeiten bis 105 km/h gerechnet werden.

Besonders schwerwiegend waren die Sturmschäden am Heiligenborn

Bildhinweis: Mit vollem Körpereinsatz kämpft sich die Freiwillige Feuerwehr Bad Laasphe durch die umgefallenen Bäume.

(Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Laasphe | Stand: 18.02.2022, 16:25 Uhr)