Bad Berleburg. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – denn kaum einem Medium gelingt es so sehr, das vielzitierte Kopfkino auf die innere Leinwand zu werfen, wie einem guten Buch. Deshalb ist die Stadt Bad Berleburg bereits seit vielen Jahren beim internationalen Vorlesetag mit dabei. Stets im November findet die Veranstaltung statt, in deren Rahmen es allein bundesweit rund 589000 Aktionen unter Corona-Bedingungen gab.

In der Stadt der Dörfer fanden an allen sechs Grundschulstandorten Aktionen für Schülerinnen und Schüler statt. „Wir wollen den Kindern damit zeigen, wie spannend und aufregend Bücher sein können. Es geht darum, nachhaltig Spaß an Geschichten zu vermitteln und sie selbst zum Lesen anzuregen“, erklärte Rikarde Riedesel. Die Abteilungsleiterin Kultur und Erwachsenenbildung hatte den Vorlesetag im Stadtgebiet federführend organisiert. Eine Aktion, die in den Grundschulen für viel Freude sorgte – zumal das Jahresthema des Vorlesetages auf Bundesebene für die Kinder überaus greifbar war: „Freundschaft und Zusammenhalt“.

„Die Freude an der Welt der Geschichten teile ich gern mit Kindern und Jugendlichen. Dies ist eine Form der Leseförderung die allen Beteiligten viel Freude macht“, erklärte Volker Sonneborn. Der 1. Beigeordnete der Stadt Bad Berleburg hatte bereits ein Stelldichein als Lesepate in der Stadtbücherei in Bad Berleburg gegeben, ehe er dann im Rahmen des Vorlesetags in Aktion trat – in der Grundschule „Im Odeborntal“ in Wemlighausen sowie in der Edertalschule am Standort Berghausen. Dabei hatte er die Geschichte „Robin der kleine Seehund räumt auf“ von Andrea Reitmeyer im Gepäck. Er bereitete den Kindern ebenso eine Freude wie Bernd Weide: „Es kann so viel zwischen zwei Buchdeckeln stecken, das es zu entdecken gilt. Es gibt für jeden etwas, das die Begeisterung weckt und Anreiz zum eigenen Lesen schafft“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg, der in der Grundschule „Am Burgfeld“ in Bad Berleburg sowie in der Grundschule Aue-Wingeshausen vor Ort war – und aus „Kampf im ewigen Eis“ von Frank Reifenberg vorlas. In genau diese Abenteuer zwischen zwei Buchdeckeln stürzte sich auch Anke Fuchs-Dreisbach mit den Grundschulkindern – mit der Geschichte „Die wilden Waldhelden – Helfer gegen Heimweh“ von Andrea Schütze.

„Geschichten vorgelesen zu bekommen, löst viele positive Effekte aus. Es stärkt das Selbstbewusstsein, vergrößert den Wortschatz und regt die Fantasie der Kinder an. Zudem bringt das Vorlesen und Zuhören große Freude“, wusste die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bad Berleburg. Sie las an der Grundschule „Unterm Heiligenberg“ in Elsoff sowie an der Edertalschule am Standort Dotzlar vor – und schaltete dort das Kopfkino der Kinder mit der spannenden Geschichte der wilden Waldhelden ein.

(Foto: Schule | Stand: 06.12.2021, 07:54 Uhr)