Siegen-Wittgenstein. Nach einer achtmonatigen intensiven und anspruchsvollen Ausbildung haben mehr als 50 Jungjägerinnen und Jungjäger im Kreis Siegerland-Wittgenstein die in Theorie und Praxis aufgeteilte Jägerprüfung bestanden. Besonders begrüßenswert ist der stetig ansteigende Anteil der Frauen. Corona bedingt konnten die Prüfungen erst im (Spät-) Sommer stattfinden anstatt wie gewohnt im Frühjahr. Dessen ungeachtet hatte durch die Kreisjägerschaft (KJS) am 10. Oktober eine feierliche Übergabe der Jägerbriefe an alle Absolventinnen und Absolventen auf dem Schießstand an der Röspe stattgefunden unter musikalischer Begleitung vieler Jagdhörner aus der KJS. Den Jägerschlag die offizielle Aufnahme in den Kreis der Jägerinnen und Jäger erteilte Dirk Landsmann, Hegeringleiter aus Bad Berleburg. Die Übergabe der Jägerbriefe war begleitet von Ansprachen des Vorsitzenden der Kreisjägerschaft, Henning Setzer und Frau Anke Fuchs Dreisbach (MdL).

Beide wiesen auf die Bedeutung der Jagd gerade in der heutigen Zeit hin. Der Begriff „Jagd“ bedeutet gleichzeitig die untrennbare Verbindung zur Hege: Naturschutz besonders in jetzigen Zeiten des Waldumbaus; permanente Weiterbildung in allen Bereichen des jagdlichen Handelns, aktive Mitarbeit im Aufbau der Reviere um nur einige Punkte zu nennen. Die Aufnahme in den Kreis der Jägerinnen und Jäger bedeutet auch die (erste) Aufnahme von Kontakten zu den Hegeringen in der Region. Es bieten sich viele Möglichkeiten an, hier tätig zu werden und Aufgaben zu übernehmen. Erfahrene ältere Jäger können ihr Wissen teilen und weitergeben, so dass auch bei dem Generationswechsel in den Hegeringen die „Moderne“ verbunden bleibt mit Erfahrung. Die Obleute der KJS für junge Jägerinnen und Jäger, Joanna Kolb und Jan Preis, überreichten dazu einen Flyer mit allen Informationen zur Unterstützung und Vermittlung bei entsprechenden Kontakten.

Ein weiterer Höhepunkt der Feier war eine Einladung zur Jagd in verschiedenen Revieren für fünf der Jungjägerinnen und Jungjäger. Eine Idee, die von allen Seiten hoch eingeschätzt wurde. Zwei Einladungen wurden durch ein Trap Schießen ermittelt, die anderen drei durch Verlosung. Die Resonanz auf die Feier war eindeutig positiv. Zählt man zu den bestandenen Prüflingen viele Gäste und die Jagdhornbläser hinzu, konnten gut 100 Personen begrüßt werden ein deutliches Votum, die Festivität im kommenden Jahr wieder stattfinden zu lassen! Strahlender Sonnenschein, Getränke und warme Wurst gaben hinreichend Gelegenheit zu Gesprächen und zur Kontaktaufnahme auch im Bewusstsein, dass die Jagd nur möglich ist unter Beteiligung aller: Waldbesitzern, Forst, Jägerinnen und Jägern. In diesem Sinne hieß die Kreisjägerschaft die „Neuen“ unter dem Motto „Gemeinsam kommen wir weiter“ herzlich willkommen!

Die Jägerprüfung haben bestanden

Jonas Becker, Anna Lina Beste, Ben Justus Buchner, Ingrid Mirela Csepella, Max Dickel, Andre Dietrichs, Maximilian Dietrichs, Johannes Dilthey, Jan Gerhard Dittmann, Ressan Doutheil, Bernd Elter, Manuel Fries, Carsten Gronemeyer, Lorenz A. Groos, Niklas Hammer, Frank Hesselbach, Michael Hoffmann, Mika Hoffmann, Maike Kienitz, Luisa Klein, Matthias Kreyer, Elias Krumm, Leonhard Langenbach, Manfred Lindert, Cornelius W. H. Litz , Marius Lotz, Andreas Frank Neuberger, David Jeremia Nickel, Ronja Nöh, Stefanie Opfer, Peter Philipp, Romina Plievier, Lukas Hermann Pröpper, Marvin Pulverich, Matthias Reuber, Jörn Reuter, Christian Roth, Peter Schlemper, Lars Holger Schlüter, Christian Schmidt, Finn Schnmidt, Marc Lukas Schneider, Antonia Martha Scholz, Daniel Constantin Serban, Maik Joachim Thönelt, Sascha Aino Trauth, Till Walter, Helene Elke Weckel, Marius Weil, David Karl Winter und David Wurmbach.

Als Nachweis, die Prüfungen bestanden zu haben, erhielten die Jungjägerinnen und Jungjäger einen Jägerbrief.

(Fotos: Kreisjägerschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. | Stand: 13.10.2021, 07:30 Uhr)