Bad Berleburg/Elsoff/Berghausen. Die Corona-Pandemie ließ auch die Konfi-Camps der einzelnen Regionen im Wittgensteiner Kirchenkreis ins Wasser fallen, deshalb hatte Jugendreferentin Franzi Heß vom Kompetenzzentrum für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit als Ersatz ein Konzept für einen Konfi-Tag entwickelt. Drei Kirchengemeinden und der Bezirk einer vierten ließen sich dazu einladen.
Abenteuer in der ganzen Stadt
Die angehenden Konfis aus den Gemeinden Bad Berleburg und Girkhausen trafen sich bei Beachtung der Corona-Schutzverordnung zum Konfi-Tag unter dem Oberthema „Mein Glaube und Ich“ in der Odebornstadt. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel wurden die Mädchen und Jungen in sechs Gruppen mit jeweils fünf Konfis eingeteilt, die dann an zehn Stationen corona-konform arbeiteten. Vier Stunden hatten sie dafür Zeit. An den verschiedenen Stationen konnten die Konfis in ihren jeweiligen Gruppen unter anderem am Christus-Haus TikTok-Videos drehen, im Rathaus-Park mit der passenden Taktik Bingo spielen, auf dem Volksbank-Parkplatz eine Wundergeschichte aus der Bibel bildlich darstellen und sie anschließend fotografisch festhalten. Um an die zehn verschiedenen Stationen zu kommen, hatten die verschieden Gruppen an ihren jeweiligen Startpunkten eine Karte von Berleburg bekommen, wo der Weg mit den Stationen eingezeichnet war, dem sie folgen mussten. Bei der Durchführung waren unter der Leitung von Franzi Heß und Pfarrerin Christine Liedtke auch fünf Ehrenamtliche vor Ort, um den Konfis einen tollen und erlebnisreichen Tag zu ermöglichen. Am Ende des Tages waren die Jugendlichen froh, sich nach langer Pause mal wieder in Präsenz gesehen und zusammen etwas erlebt zu haben, auch wenn es etwas kleinere Gruppen als gewohnt waren. So war auch das Gefühl in der Lukas-Kirchengemeinde im Elsoff- und Edertal. Monatelang war der Konfirmanden-Unterricht nur online möglich. Für den letzten Termin vor ihren Konfirmationen hatten sich die Mitarbeitenden unter Leitung von Franzi Heß und Presbyterin Laura Mengel etwas Besonderes überlegt: Geocaching stand auf dem Programm. Die Konfis zogen in Kleingruppen, Pi mal Daumen waren es immer vier Personen, los, um an verschiedenen Stationen kreative und sportliche Aufgaben zum Thema „Freundschaft“ zu erfüllen. Dabei mussten sie sich auch immer wieder mit ihrem eigenen Glauben auseinandersetzen. Allen Beteiligten war anzumerken, dass das langersehnte Beisammensein guttat. Auch für den Gruppenzusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl war der Tag ein Gewinn. Das prima Wetter spielte ebenfalls mit und unterstütze die ausgelassene Stimmung.
Geduld ist eine Tugend
Auch für die Berghäuser Konfis stand kurz vor dem großen Tag nochmal das Thema „Glaube“, ganz konkret ihr eigener Glaube, auf dem Programm. Es ging bei feinstem Wetter mit dem Fahrrad durch Berghausen zu unterschiedlichsten Orten, die jeweils einen Punkt im Lebenslauf darstellen sollten. Hier konnten die Konfis bei Spielen motiviert festzustellen, was Glaube für sie bedeutet. So musste beim Thema „Taufe“ ein imaginärer Fluss überquert werden, ohne dass jemand ins Wasser fiel. Da die Eder an diesem Tag für den Sommer untypisch viel Wasser führte, wurde das Spiel in ein Planschbecken verlegt. An weiteren Stationen wartete die Erkenntnis, dass im Glauben Geduld nötig ist, dass er zum Ausruhen und Kraft-Schöpfen einlädt und dass er am Ende hilft, Angst zu überwinden. „Der Glaube und ich“ – das insgesamt elfköpfige Mitarbeitenden-Team um Pfarrerin Berit Nolting hatte sich Gedanken für diesen Tag gemacht und freute sich, dass sich die Konfis auf diese Einladung zum Nochmal-Nachdenken einließen.
(Fotos: Kirchenkreis | Stand: 09.07.2021, 11:27 Uhr)