Balde/Wittgenstein. Die Ortvorsteherin von Balde, Reinhild Saßmannshausen, hatte am Samstag zu einer „Müllsammel-Aktion“ im Dorf eingeladen. Das großflächige Gebiet wurde in Streckenabschnitte eingeteilt, die coronakonform jeweils mit zwei bis drei Personen pro Gruppe abgelaufen wurden. Erfreulicherweise haben sich über 20 fleißige Helferinnen und Helfer zum Teil mit ihren Kindern, vorher angemeldet und aktiv an dieser Aktion beteiligt.
Das Gebiet umfasste unter anderem auch Teilstrecken der B62, der B480, sowie der vielbefahrenen Kreisstraße durch die Rohrbach – das hat für viele gefüllte Müllsäcke gesorgt. Diese wurden später eingesammelt und zentral, bis zur Entsorgung durch die Gemeinde Erndtebrück, gelagert. Als kleines „Dankeschön“ standen fertig gepackte Tüten mit einem kleinen Imbiss am Schützenplatz bereit. Die Ortsvorsteherin freut sich über die rege Teilnahme und bedankt sich noch einmal dafür!
Keine Selbstverständlichkeit
Den fleißigen Helferinnen und Helfer, die in diesen Tagen trotz der widrigen Umstände und Schutzmaßnahmen mit im Rahmen ihrer Dorfgemeinschaften mit Herz und Seele ihr Dorf sauber halten, ist ein großes Dank auszusprechen. Mit Blick auf die ersten richtigen Frühlingstage sind derzeit viele Ortschaften damit befasst, Feld, Wald und Wiesen von Unrat zu befreien – und zwar völlig freiwillig, egal ob Groß oder Klein. Dabei sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Abfall sich nur an einem Ort wirklich heimisch fühlt: In der Mülltonne. Denn Naturschutz fängt schon damit an, die Umwelt nicht willkürlich zu bereichern. Es sei daran erinnert: Nicht nur in den Meeren wurde Abfall in den Fischen gefunden, auch unsere Naturbewohner können an achtlos weggeworfenem Müll Schaden nehmen. Wie auch in Niederlaasphe sind stellenweise in der Natur die ständigen Alltagsbegleiter in Form der Mund-Nasen-Bedeckung aufzufinden – diese gehören definitiv in die Restmülltonne. Auch Hundebesitzer sind gefragt: Die praktischen schwarzen Beutel sind gefüllt zur Entsorgung im Müll gedacht und nicht im der freien Natur. Dank des großen Engagements der Wittgensteiner Dorfgemeinschaften ist die heimische Landschaft wieder frei von jeglichem Unrat.
(Foto: privat | Stand: 28.04.2021, 10:25 Uhr)