Fachwerkhaus wird Raub der Flammen

60 Einsatzkräfte waren am Arfelder Berg im Einsatz

Elsoff. (bwh) Mit dem Einsatzstichwort „Feuer 5“ wurde am Dienstagmorgen ein Wohnhausbrand in Elsoff am „Arfelder Berg“ gemeldet – die Bewohner hatten die Einsatzkräfte alarmiert. Schon von weitem erkannte man das stark in Rauch gehüllte Mennerbachtal. Während der Anfahrt konnte glücklicherweise bestätigt werden, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden und die beiden Bewohner sich unverletzt retten konnten. Die circa 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Elsoff, Alertshausen, Arfeld, Bad Berleburg, Dotzlar und Schwarzenau hatten das Feuer schnell unter Kontrolle und verhinderten so eine Ausbreitung auf das angrenzende Nachbargebäude. Mit im Einsatz waren der Rettungsdienst aus Bad Berleburg und die Polizei.
Die Wasserversorgung für die Feuerwehr konnte dank des vor wenigen Jahren in Betrieb genommen Wasserspeichers auf dem Arfelder Berg unproblematisch sichergestellt werden, rund 700 Meter betrug die Distanz zwischen Wasserspeicher und Brandort. Das Haus wurde trotz des zügigen Handelns der Einsatzkräfte ein Raub der Flammen und des Löschwassers. Der Löschangriff erfolgte zunächst von außen und über die Drehleiter des Löschzuges 1 aus Bad Berleburg, anschließende Löscharbeiten konnten unter größter Vorsicht auch im Innenangriff vorgenommen werden – ein möglicher Einsturz einzelner Gebäudeteile war nicht auszuschließen. Große Teile des Dachstuhls sind ausgebrannt, das Haus ist nach Angaben von Stadtbrandinspektor Klaus Langenberg unbewohnbar. Ersten Schätzungen zu Folge liegt der Sachschaden über 100.000 EUR. Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Das Feuer entstand vermutlich jedoch in einem Anbau des Gebäudes und breitete sich dann auf den Dachstuhl weiter aus. Die Polizei hat die Ursachenermittlung aufgenommen. Angestellte des Energiebetreibers kappten zum Haus die Stromversorgung und verhinderten so größere Schäden am Stromnetz. Die Nachlöscharbeiten wurden mit einem Wasser-Netzmittel-Gemisch durchgeführt, dies garantierte ein besseres Eindringen in die Holzbalken des Fachwerkhauses, um so ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Eine Einheit der Feuerwehr blieb als Brandwache vor Ort.

(Foto: B. Weinhold | Stand: 25.02.2021)