Erndtebrück soll von „KoDorf“ profitieren

Coworking und neue Wohnformen im alten Sägewerk

Erndtebrück. In unmittelbarer Nähe des Ortskerns von Erndtebrück soll auf dem Gelände des alten Sägewerks eine moderne und nachhaltig gebaute Wohnsiedlung entstehen. Die Pläne umfassen neben kleinen, ökologischen Holzhäusern auch mehrere Gemeinschaftsgebäude mit einem Coworking-Space, Veranstaltungsflächen und einer gemeinschaftlich nutzbaren Küche. Das “KoDorf“ soll zum einen Neubürgerinnen und Neubürger für das Leben auf dem Land begeistern, aber auch den Einheimischen zur Verfügung stehen. Das Projekt wurde nun im Rahmen der REGIONALE 2025 vom zuständigen Ausschuss mit dem ersten Stern ausgezeichnet.

Zukunftsfähiges Projekt


„Der erste Stern macht für uns den Weg frei für eine wegweisende Entwicklung in Erndtebrück. Wir sind der festen Überzeugung, dass ein ‘KoDorf‘ einerseits perfekt in unsere Zeit passt und andererseits optimal an die Geschichte des Ortes anknüpft,“ freut sich Frederik Fischer von der Vielleben eG, der das Projekt initiiert und nach Südwestfalen gebracht hat. Mit der Gemeinde Erndtebrück hat die Genossenschaft die ideale Partnerin gefunden, um das “KoDorf“ hier in Südwestfalen umzusetzen.
Gemeinsam wollen sie dem alten Sägewerk neues Leben einhauchen und modernes Leben und Arbeiten in die Gemeinde bringen. „Das Projekt wird durch das digitale Arbeiten möglich, der Baustil der Gebäude wird sich an Nachhaltigkeitsüberlegungen ausrichten und Gemeinschaftssinn ist ein authentischer Wert, den man in Erndtebrück täglich erlebt,“ erklärt Bürgermeister Henning Gronau. „Das Projekt passt somit ideal in die Zielsetzung der REGIONALE 2025. Über die Auszeichnung mit dem ersten Stern freue ich mich daher sehr und danke den Initiatoren für diese tolle Idee.“

Wohnraum für jedermann

Die Wohnsiedlung soll einerseits ein Anziehungspunkt für gut ausgebildete und überwiegend digital versierte Fachkräfte aus Südwestfalen und aus anderen Regionen Deutschlands werden. Aber auch die Menschen in Erndtebrück sollen vom „KoDorf“ profitieren. Denn der Fokus des Projekts liegt auf der Gemeinschaft zwischen neu Zugezogenen und Einheimischen. Hier entsteht nicht nur eine neue Wohnsiedlung, sondern auch ein Treffpunkt und Veranstaltungsort für die gesamte Gemeinde, der durch die Nutzung des alten Sägewerks auch die Geschichte Erndtebrücks mit einbezieht.

(Foto: agmm Architekten + Stadtplaner | Stand: 19.03.2021)