Aue. (bwh) Auf ein schönes Schützenfestwochenende blickt man in der Müsse zurück. Als „Alternativ-Schützenfest“ angekündigt zieht der Schieß- und Schützenverein Müsse e.V 1925 eine hervorragende Bilanz. „Man konnte allen anmerken, dass ihnen das gemütliche Beisammensein gefehlt hat und alle glücklich über die Abwechslung waren“, meint die 1. Geschäftsführerin des Vereins Daniela Schubarth. Eigentlich schien es so, dass der Freitag ins Wasser fällt – es regnete den ganzen Tag über. Doch bis Samstagabend war das Dorf mit Sonnenschein gesegnet. Geplant für den Freitagabend war ein kleiner Festzug mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrendenkmal. Musikalisch begleitet wurde dies von der Musikkapelle Salchendorf. Für die Netphener war es der erste Auftritt seit dem letzten Jahr, umso größer war die Freude über das gemeinsame Musizieren beim „Alternativ-Schützenfest“.
Fahrendes Rondell
Am Samstag hieß es für die Schützinnen und Schützen aus der Müsse „On the road again“: Das fahrende Bierrondell startete in Aue am Landgasthof „Alt Aue“ und machte stündlich halt an einem anderen Ort – entlang der üblichen Festmarsch-Route: Sehlbergweg, Hauptstraße, In der Müsse, Ehrenpforte, Sektkurve und schließlich Abends auf dem Schützenplatz. Voraussetzung für die geselligen Runden waren die alten Bekannten „getestet, geimpft oder genesen“, um ausgiebig und vor allem sicher zu feiern. An allen Station schaute der Tambourkorps „Deutsche Eiche Aue 1927“ vorbei und stellte sein musikalisches Können unter Beweis.
Für die Kinder kam gleichermaßen Schützenfest-Feeling auf, denn der Kinder-Schießstand wurde von Station zu Station gefahren. „Die Kinder haben sich riesig gefreut und konnten sogar Medaillen gewinnen“, berichtet Daniela Schubarth. Müsse hat es bewiesen: Ein Schützenfest, wenn auch in abgespeckter Form, ist auch während der Pandemie machbar.
Dennoch ist man sich einig: Im kommenden Jahr soll wieder nach altbekannter Manier gefeiert werden.
(Foto: SSV Müsse| Stand: 10.08.2021, 14:55 Uhr)
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