Erndtebrück. Nach 37 Jahren Dienst in der Bundeswehr verabschiedet sich Oberstabsfeldwebel Markus Killer in den wohlverdienten Ruhestand. In einem feierlichen Rahmen übergab er am vergangenen Donnerstag, 25. September, seine Dienstgeschäfte als „Spieß“ der Staffel an seinen Nachfolger Stabsfeldwebel Ralf O.
Das zeremonielle Überreichen der Spießkordel vom scheidenden Kompaniefeldwebel an seinen Nachfolger verlieh dem formellen Akt den würdevollen Rahmen.
Gute Seele der Staffel
Leiter Einsatzgruppe, Staffelchef, Kameraden, alte Weggefährten und Angehörige versammelten sich, um Oberstabsfeldwebel Killer für seine jahrzehntelange Hingabe, seinen unermüdlichen Einsatz – sowohl im Inland als auch im Ausland – und seine Führungsstärke zu würdigen. Als „Mutter der Staffel“ war er über viele Jahre hinweg Ansprechpartner, Mentor, Organisator und Vorbild in einer Person.
In seiner Ansprache betonte der Staffelchef der Einsatzführungsstaffel 21 die besondere Bedeutung der Funktion des Spießes: „Ein Spieß prägt mit seiner Persönlichkeit und Erfahrung das Gesicht und die Seele einer Einheit. Oberstabsfeldwebel Killer hat diese Aufgabe mit Herz und Verstand erfüllt – stets nah an den Soldatinnen und Soldaten, stets verlässlich und vorbildlich.“
Mit der bruchfreien Überführung der Spießkordel per Handschlag von Schulter zu Schulter wurden Funktion und Amt an Stabsfeldwebel Ralf O. übergeben, der künftig die Verantwortung als „Spieß“ der Einsatzführungsstaffel 21 übernimmt.
Killer gab seinem Nachfolger die besten Wünsche mit auf den Weg:
„Tu was getan werden muss. Halte durch und bleib deiner Überzeugung treu, auch gegen Widerstände und wenn der Wind von vorne bläst. Sag deine Meinung, auch wenn man sie nicht hören möchte. Schönfärberei hilft keinem weiter. (Frei nach den Generalen Zorn und Kohl)“, so der scheidende Oberstabsfeldwebel.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand endet für ihn ein beeindruckendes Kapitel – vom jungen Rekruten bis zu einem der dienstältesten Unteroffiziere und Kompaniefeldwebel seiner Staffel. Pläne für die Zukunft hat er bereits: „Ich werde nun zum ersten Mal in meinem Leben pensioniert und Blicke gespannt auf die Eingewöhnungszeit zuhause. „Der commander in chief home, meine Frau, wird sicherlich genügend Aufträge für mich haben. Darüber hinaus haben wir ein Wohnmobil, was bewegt werden will und mittlerweile vier Enkelkinder“, so Killer.
„Wir danken Oberstabsfeldwebel Markus Killer für seine langjährige Dienstzeit in der Bundeswehr, seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen für den wohlverdienten Ruhestand nur das Beste“, so der Einsatzführungsbereich zwei.
Bildunterschrift: Übergabe der Spießkordel vom alten an den neuen Spieß: Stabsfeldwebel Ralf O. (l), Oberstleutnant Stefan B.(m) und Oberstabsfeldwebel Markus Killer (r).
(Foto: David Denc/Bundeswehr | Stand: 18.10.2025, 08:00 Uhr)





