Albrechtsplatz. Dem hervorragenden Zusammenspiel zwischen Leitstelle, Rettungsdienst und Feuerwehr ist es zu verdanken, dass ein Wanderer am Rothaarsteig am Samstagmittag schnelle Hilfe bekam. Nach Auskunft von Feuerwehreinsatzleiter Florian Kroh hatte der Wanderer bei einem Ausflug mit einer Wandergruppe einen medizinischen Notfall erlitten und die Hilfe eines Rettungsdienstes benötigt. Nachdem die Wandergruppe den Notruf bei der Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein abgesetzt hatte, wurden von dort neben dem DRK Rettungswagen aus Bad Berleburg auch die Feuerwehr aus der Kernstadt und Schüllar-Wemlighausen alarmiert. Zusätzlich wurde der Wanderer von der Leitstelle über sein Handy geortet, um den genauen Standort an die Rettungskräfte weitergeben zu können. „Dann ist es üblich, dass bei Einsätzen im Wald auch die Feuerwehr mitalarmiert wird. Wenn das Gelände unwegsam ist, können wir mit Feuerwehrfahrzeugen die Einsatzstelle oft leichter erreichen und den Rettungsdienst so unterstützen“, erklärt Florian Kroh, der selbst hauptberuflich in der Leitstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein als Disponent arbeitet. Über seine Kollegen erhielten der Rettungswagen und die Feuerwehr schnell den genauen Standort des Patienten. „Da nicht genau klar war, in welchem Zustand sich die Wege befinden und wie wir den Patienten am besten erreichen können, erfolgte die Anfahrt nach Absprache über zwei verschiedene Wege“, erklärt Florian Kroh. So fuhr die Löschgruppe Schüllar-Wemlighausen von der Friedensquelle aus an, während die Kameraden aus Bad Berleburg einen weg darüber in Richtung Einsatzort anrückten.

Die Kameraden aus Bad Berleburg kamen so schließlich direkt am Notfallort an, brauchten aber nicht mehr bei der Rettung aus dem Gelände zu helfen. „Der Patient befand sich direkt auf dem Wanderweg, und als wir eintrafen, wurde die Fahrtrage gerade in den Rettungswagen geschoben“, berichtete er. Dennoch konnte die Feuerwehr noch helfen: Torben Adler, der im Löschzug aktiv ist, arbeitet hauptberuflich als Ranger bei Wald und Holz NRW. Er kannte die Wege rund um den Notfallort bestens. Er fuhr nach der Erstversorgung im Rettungswagen mit und lotste die Einsatzkräfte über eine schonende Strecke zurück auf die Straße, denn vor Ort drehen war nicht möglich. Der Patient wurde schließlich ins Weidenauer Krankenhaus gefahren.

Bildunterschrift: Leitstelle, Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiteten bei einem Einsatz am Rothaarsteig einmal mehr Hand in Hand zusammen, um einem Patienten schnelle Hilfe zukommen zu lassen.

(Fotos: M.Böhl | Stand: 12.10.2025, 11:00 Uhr)