Rinthe. (mb) In Rinthe wurde im Rahmen des 18. Schützenfestes wieder der Vogel gerockt. Bei bestem Wetter strömten am Freitag, 11. Juli, wieder zahlreiche Gäste in die Rockscheune, um zur Musik der Dorfrocker zu tanzen und zu feiern. Zuvor wurde das Publikum bereits vom Tambourkorps „Wittgenstein“ Dotzlar eingeheizt. „Wir sind sehr dankbar für über 50 Helfer, die sich gemeldet haben, um Schichten zu übernehmen. Dass wir es geschafft haben, dieses Event in einem kleinen Ort wie Rinthe auf die Beine zu stellen, ist nur mit diesem außerordentlichen Zusammenhalt und Engagement im Verein möglich“, so der Verein. In die richtige Feststimmung versetzt stand dann dem Preis- und Vogelschießen am Samstag nichts mehr im Weg. Ab 12.30 fanden sich dann die Edelweißschuetzinnen und -schuetzen am Schießstand ein und ermittelten die neuen Preisträgerinnen und Preisträger sowie die neuen Majestäten. In Rinthe wird so manches anders gemacht als in den anderen Schieß- und Schützenvereinen. So wird etwa ein Kaiser nicht alle fünf Jahre ermittelt, sondern alle sechs Feste. Somit war es in diesem Jahr beim 18. Schützenfest wieder an der Zeit, ein neues Kaiserpaar zu bestimmen. Und auch in Kinderkönig vom Loh stand auf der Liste der neuen Majestäten. Silke Born durfte in diesem Jahr ihre Königskrone weitergeben. Ganz ohne Insignien wollte sie dann aber doch nicht nach Hause gehen, denn nachdem sie im letzten Jahr Königin wurde, hat sie in diesem Jahr den Kaiservogel geschossen. Somit folgt sie auf Stefan Menn und regiert mit ihrem Mann Rüdiger Born nun sechs Jahre als Kaiserin. Im Nachwuchsbereich konnte sich ebenfalls eine neue Königin behaupten: Elise Menn ist neue Kinderkönigin vom Loh. Dafür hat sie sich gegen 28 andere Kinder durchgesetzt. Als ihren Prinzregenten hat sie sich ihren Cousin Valentin Menn auserkoren. Bei den Erwachsenen konnte sich als neuer Schützenkönig Philipp Dreisbach behaupten. Mit dem 135. Schuss ließ er so seine zwölf Konkurrentinnen und Konkurrenten hinter sich und nahme die Königskette von Silke Born in Empfang. An seiner seite regiert als Prinzregent sein Freund Florian Bantel. Dieser Erfolg bedeutet ihm dabei sehr viel: „Es zeigt auch, was in unserem Dorf möglich ist. Ich freue mich, vor zehn Jahren hier meine Wahlheimat gefunden zu haben. Ich bin für jeden Einzelnen dankbar! Vor allen Dingen aber meinem Prinzregenten, der genau so spontan wie ich mitgemacht hat.“ Die Preise gingen an Christian Dreisbach (Krone), Kevin Böhl (Zepter), Milo Bald (Reichsapfel), Peter Müsse (rechter Flügel) und Janina Menn (linker Flügel). Den Scheunenwirt und den Preis des Ortsvorstehers Bernd Stabel schoss Philipp Dreisbach. Der Scheunenwirt bekommt ein Holzfässchen, mit dem er Mitglieder und Gäste auf dem Schützenfest sowie anderen Terminen des Vereins mit Schnaps versorgt. Den Gästepreis schoss Jörn Wilke aus Weidenhausen, der danach auch direkt den Edelweißschützen beitrat. Nach dem Festzug, bei dem die neuen Majestäten in Begleitung vom Tambourkorps „Wittgenstein“ Dotzlar abgeholt worden sind, fand die Krfrönung durch den Vorsitzenden Heinrich Menn statt. Anschließend wurde bis spät in die Nacht bei Livemusik der „Filsbacher XXL“ gefeiert. Als Gastvereine konnten die Freunde vom Schießverein Hemschlar sowie vom Schieß- und Schützenverein Leimstruth begrüßt werden. Als nächstes steht für die Edelweißschützen dann im August der Gegenbesuch auf dem Leimstruther Schützenfest an. „Ein großer Dank gilt wie in jedem Jahr neben allen Mitgliedern und Gästen, Bands, Thekenmannschaft und so weiter, natürlich der Familie Dreisbach, die ihre Scheune auf dem Loh seit 2006 als unsere Festscheune zur Verfügung stellt“, bedanken sich die Edelweißschuetzen.
Bildunterschrift: Die neuen Majestäten in Rinthe: Kaiserin Silke Born und Rüdiger Born, Kinderkönigin vom Loh Elise Menn mit Cousin und König Valentin Menn und Schützenkönig Philipp Dreisbach mit Prinzregent Florian Bantel.
(Fotos: Verein | Stand: 17.07.2025, 08:00 Uhr)





