Erndtebrück. Das verdächtige Verhalten eines Paketfahrers hat am Montagmittag einen Einsatz von Polizei und Feldjägern der Bundeswehr in und unterhalb der Erndtebrücker Hachenbergkaserne gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, war gegen 13:00 Uhr ein Paketfahrer zur Kaserne gekommen, hatte dort Pakete abgelegt und war direkt wieder weg gefahren. Wie die Pressestelle des Einsatzführungsbereichs 2 aus der Bundeswehrkaserne in Erndtebrück mitteilte, sei das normale Vorgehen, dass die Fahrer sich zunächst ausweisen und an der Wache anmelden. All dies sei hier aber nicht erfolgt. Die Mitarbeiter der zivilen Wache am Eingang der Luftwaffenkaserne alarmierten daraufhin die Polizei.

Die Polizeibeamten sperrten zunächst die Zufahrt zur Kaserne ab, um dafür zu sorgen, dass keine Menschen in den möglichen Gefahrenbereich gelangen. Ab der Breslauer Straße war die Grimbachstraße mehrere Stunden gesperrt. Außerdem ermittelte die Polizei den Fahrer des Transporters, der dann kontaktiert wurde und zur Kaserne zurückkommen sollte. Dies machte er auch, allerdings recht spät. Solange konnte eine mögliche Gefährdung jedoch nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Absperrung wurden auch andere Transporter von Paketdiensten kontrolliert, die die Sperrstelle passierten. Von Seiten der Bundeswehr waren Feldjäger, die miltitäinterne Polizei, in Erndtbebrück im Einsatz. Die Feldjäger setzten im Bereich der Kaserne auch einen Sprengstoffspürhund ein.

Wie Niklas Zankowski von der Pressestelle der Polizei Siegen-Wittgenstein am Dienstagmorgen mitteilte, hatte der Hund nicht angeschlagen. Daraufhin seien die Pakete geöffnet worden und es habe sich um unauffälligen Inhalt gehandelt. Die Sicherungsmaßnahmen konnten daraufhin am frühen Abend wieder aufgehoben werden. Vermutlich hatte der Paketfahrer so gehandelt, weil er sich – wie in der Branche üblich – unter enormem Zeitdruck befand.

Bildunterschrift: Am Montag konnte eine Gefährdung der Hachenbergkaserne in Erndtebrück nicht ausgeschlossen werden. Polizei und Feldjäger waren im Einsatz.

(Fotos: M. Böhl | Stand: 15.04.2025, 10:40 Uhr)