Bad Berleburg. Es klingt wie eine Win-win-Situation: Die Unternehmen können sich präsentieren und idealerweise neue Auszubildende anwerben, während die Schülerinnen und Schüler sich über ein vielfältiges Ausbildungsangebot in der Region informieren, mit Unternehmen locker in Kontakt kommen und sich dabei von der Arbeitsagentur beraten lassen können. Und genau das war es auch! Über 50 Aussteller versammelten sich mit ihren Ständen in den Räumlichkeiten des Berufskollegs Wittgenstein um sich den Auszubildenden von morgen vorzustellen und ihre Arbeit zu präsentieren. Dabei war das Angebot so breit gefächert, wie es selten an einem einzigen Ort ist. Von Handwerksbetrieben und Einzelhandel, über Industrieunternehmen bis hin zur Gastronomie und sogar zur Polizei. Direkt schon beim betreten des Foyers des Berufskollegs konnte man den Stand der Agentur für Arbeit finden, denn auch diese war natürlich mit am Start, denn wenn es um das vermitteln von Arbeitnehmern und Arbeitgebern betrifft, ist diese natürlich genau in ihrem Element. Doch wer glaubt, dass es sich bei der Ausbildungsmesse nur um eine normale Messe handelt, bei der man von Stand zu Stand schlendert, zwischendurch vielleicht mal eine Kleinigkeit isst und dann wieder nach Hause verschwindet, der irrt. Denn um den Schülerinnen und Schülern einen wirklichen Einblick in das Berufsleben geben zu können, haben die Firmen eine Art Stationenlauf vorbereitet. Dabei gingen die Schülerinnen und Schüler von Raum zu Raum und bekamen dort jeweils eine branchenübliche Aufgabe vorgestellt. Dabei haben sich nicht etwa einzelne Unternehmen ein Aufgabe überlegt, sondern eingeteilt in Branchen gemeinsame Räume vorbereitet. Denn Aufgaben ähneln sich in den Unternehmen gleicher Ausrichtung sehr. So waren dann auch Unternehmen verschiedener Branchen auch in mehreren Räumen zu finden. Geboten wurde einiges zum mitmachen, zum bestaunen, zum informieren und zum kontaktieren.
Im Raum für Metall- und Maschinenbau konnte man etwa einen Tesafilmabroller aus Metall zusammenbauen, Im Raum für IT-Berufe konnte man ein kleines ferngesteuertes Auto steuern und sich anhand eines Beispiels erklären lassen, wie wichtig Cyber-Sicherheit ist, im Raum für Lager und Logistik einen Miniatur-Gabelstapler durch einen Parcours manövrieren und vieles mehr. Doch der größte Pluspunkt: Nirgendwo ist es so einfach, einen direkten Draht zu Ausbildern und Firmen zu finden wie hier. Bereits der eine oder die andere künftige Auszubildende ist hier schon angeworben worden. Oder zumindest der Kontakt wurde ausgetauscht. Und für die Firmen ist es gut zu sehen, wie sich sie Schülerinnen und Schüler so anstellen. Das vereinfacht den Bewerbungsprozess um ein vielfaches. Und die Unternehmen zeigen sich zufrieden. Die Schülerinnen und Schüler hätten in diesem Jahr besonders gut mitgemacht und waren mit Begeisterung dabei, ertönt die Rückmeldung unisono. Und so sollte es ja auch sein. Ein Zeichen also für das Gelingen der Ausbildungsmesse. Der Vormittag war dabei exklusiv für die Schulen reserviert. Denn diese bilden bekanntermaßen die Haupt-Zielgruppe der Unternehmen. Nachmittags war die Messe dann geöffnet für alle anderen, die ebenfalls auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Und auch diese zeigen alleine schon mit ihrer Anwesenheit ihre Motivation. Denn bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen begeben sich definitiv eher diejenigen auf eine Messe, die durchaus Interessiert an den Unternehmen und den vielfältigen Möglichkeiten zur Ausbildung sind. Eine Erfolgsgeschichte also für alle Beteiligten.



Bildunterschrift: Die Ausbildungsmesse im Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg war sehr gut besucht. Profitieren konnten davon Schülerinnen und Schüler sowie Unternehmen gleichermaßen.
(Foto: wipo | Stand: 12.03.2025, 08:00 Uhr)