Bad Berleburg. In der Nacht zum Freitag kam es in Bad Berleburg zum Einsatz eines Intensivtransporthubschraubers der DRF Luftrettung aus Dortmund. War es noch bis vor einigen Jahren so, dass nachts kaum Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber fliegen konnten, ist es mittlerweile so, dass in Wittgenstein gleich auf mehrere in der Nähe befindliche Hubschrauber zurückgegriffen werden kann, die auch nachts für Rettungsflüge zur Verfügung stehen. Anlass in der Nacht zum Freitag den Hubschrauber aus Dortmund nach Bad Berleburg zu alarmieren, war die Verlegung eines Notfallpatienten von der Intensivstation der Bad Berleburger Vamedklinik in eine Spezialklinik nach Duisburg.

Zusammen mit der RTW Besatzung des DRK Rettungsdienstes aus Bad Berleburg wurde der Patient auf der Intensivstation aufgenommen und mit dem Rettungswagen des DRK zum nahe gelegenen Landeplatz gebracht. Von dort aus transportierte „Christoph Dortmund“, ein Intentsivtransporthubschrauber des Typ „H145“ den Patienten in eine Duisburger Klinik. Schnell und schonend. Bereits nach rund 25 Minuten konnte die Dortmunder Crew in Duisburg landen und den Patienten dort zur weiteren Versorgung übergeben. In Wittgenstein können die heimischen Rettungskräfte und das Krankenhaus gleich auf mehrere Hubschrauber zurückgreifen, die auch nachts, oder bis in die späten Abendstunden auch bei Dunkelheit verfügbar sind: „Christoph Westfalen“ von der ADAC Luftrettung (Münster), „Christoph Rheinland“ von der ADAC Luftrettung (Köln), „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung (Gießen), „Christoph Mittelhessen“ von der Johanniter Luftrettung (Reichelsheim), „Christoph 77“ von der ADAC Luftrettung (Mainz), oder „SAR 41“ von der Bundeswehr (Nörvenich) stehen neben „Christoph Dortmund“ auch bei Dunkelheit für Rettungsflüge zur Verfügung. Der SAR Hubschrauber der Bundeswehr hat regulär jedoch keinen Notarzt mit an Bord. Hier besteht jedoch die Möglichkeit, den Notarzt vor Ort von einer Einsatzstelle oder aus dem verlegenden Krankenhaus mitzunehmen und ihn nach Abschluss des Einsatzes auch zurück zu fliegen.

Bildunterschrift: Der Intensivtransporthubschrauber kann seit Januar diesen Jahres auch nachts zum Einsatz kommen. Bislang stand der Hubschrauber aus dem Ruhrgebiet nur bei Tageslicht zur Verfügung. Am frühen Freitagmorgen gegen 02:20 Uhr hatte er seinen ersten Nachteinsatz in Bad Berleburg.

(Fotos: M. Böhl | Stand: 07.03.2025, 16:45 Uhr)