Bad Berleburg. Am späten Samstagnachmittag kam es in der Flüchtlingsunterkunft der ehemaligen Baumrainklinik zu einem größeren Rettungsdiensteinsatz. Ein Kind war aus dem Fenster gestürzt und schwer verletzt worden.

Die Polizei berichtete vor Ort, dass ein 3-jähriger Junge aus einem Fenster im ersten Obergeschoss etwa fünf Meter in die Tiefe gestürzt sei. Derzeit geht die Polizei hierbei von einem tragischen Unglücksfall aus. Das Kind erlitt den Angaben zufolge schwere Kopfverletzungen. Zunächst waren Rettungswagen und Notärztin der DRK Rettungswache Bad Berleburg und eine Polizeistreife im Einsatz. Schnell entschlossen sich die Rettungskräfte dazu, einen Rettungshubschrauber nachzufordern.

Aus Gießen machte sich umgehend „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung auf den Weg zur Baumrainklinik. Der Pilot landete seinen Hubschrauber in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle, was von vielen Anwohnern bewundert wurde, da der Hubschrauber direkt zwischen zwei Häusern landete. Während die medizinischen Teams noch mit der Versorgung des Jungen befasst werden, konnte der Pilot viele Fragen von Anwohnern und vor allem Kindern rund um seinen Hubschrauber beantworten. Nach einiger Zeit wurde das verletzte Kind zum Hubschrauber gebracht und in die Marburger Universitätsklinik geflogen. Während des Starts und der Landung des Hubschraubers war der Lerchenweg kurzfristig nicht passierbar.

Ob bei dem Jungen Lebensgefahr besteht, konnte zunächst nicht gesagt werden. Dies, so die Polizei, müssten die näheren Untersuchungen im Krankenhaus ergeben. Das Kind sei aber nicht bewusstlos gewesen. Warum es zu dem Sturz kam, ist noch nicht klar. Das Kind war zum Zeitpunkt des Unfalls allein im Zimmer.

Bildunterschrift: In der Flüchtlingsunterkunft der ehemaligen Baumrainklinik kam es am Samstagnachmittag zu einem schweren Unfall. Ein Kleinkind stürzte aus dem Fenster und musste mit einem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen werden.

(Fotos: M. Böhl | Stand: 18.01.2025, 22:00Uhr)