Wittgenstein. Am Mittwoch, 20. November, konnten 25 Feuerwehrkräfte aus Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück erfolgreich ihren Atemschutzlehrgang abschließen.
Unter der Aufsicht des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Dirk Höbener wurden die Teilnehmenden anhand der Feuerwehrdienstvorschrift 7 in einem schriftlichen Leistungsnachweis geprüft.
Bereits am Montag, 4. November, startete die 44-stündige Ausbildung, die von Carsten Diehl (Feuerwehr Bad Laasphe) und Peer Grund (Feuerwehr Bad Berleburg) geleitet wurde. Unterstützt wurden sie von Ausbildern aus den drei Wittgensteiner Kommunen. Der Fokus lag neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen insbesondere auf der praktischen Gewöhnung an den Einsatz unter schwerem Atemschutz. Die Teilnehmenden übten intensiv das Arbeiten unter Atemschutzgeräten, die mit rund 20 Kilogramm ein beachtliches Gewicht haben. Diese Praxisphasen stießen auf große Zustimmung, forderten aber auch die körperlichen Grenzen der Feuerwehrleute heraus.
Die Aufgaben eines Atemschutzgeräteträgers gehören zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten im Feuerwehrdienst.
In brennenden Gebäuden, verqualmten Räumen oder bei Einsätzen mit gefährlichen Stoffen sind Atemschutzgeräteträger oft die Ersten, die direkt an den Ort des Geschehens vordringen. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Brandbekämpfung, die Rettung von Personen, sowie die Suche nach Brandherden.
Dabei sind sie hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt: Die Ausrüstung wiegt nicht nur über 20 Kilogramm, sondern die Arbeit unter Atemschutz erfordert zusätzlich eine hohe körperliche Fitness und mentale Stärke.
Die begrenzte Luftversorgung von etwa 20 bis 30 Minuten sowie extreme Temperaturen, schlechte Sicht und Stresssituationen erhöhen die Herausforderungen erheblich. In manchen Fällen müssen unter Zeitdruck lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden, während die eigenen Sicherheitsgrenzen stets im Blick behalten werden müssen.
Die Ausbildung bereitete die Teilnehmenden gezielt auf diese Anforderungen vor. „Es geht nicht nur darum, technische Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch ein gesundes Risikobewusstsein zu entwickeln“, betonte das Ausbilderteam. „Nur wer die Gefahren richtig einschätzen kann, schützt sich und andere wirksam.“
Erfolgreiche Ausbildung und weitere Schritte
Zum Ausbilderteam gehörten Nick Eggert, Matthias Schmidt, Alexander Schmeck und Alexander Moszicke (Feuerwehr Bad Berleburg), Eric Birkelbach, David Gary und Fabian Namockel (Feuerwehr Erndtebrück) sowie Sascha Gerhardt, Mirko Gessner, Jens Laßmann und Dennis Keller (Feuerwehr Bad Laasphe). Der erfolgreiche Abschluss des Lehrgangs markiert jedoch nur den Anfang für die neuen Atemschutzgeräteträger. In den kommenden Einsätzen werden sie unter der Anleitung erfahrener Trupp- und Gruppenführer ihre Fähigkeiten weiter vertiefen und ihren wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung leisten. Die Feuerwehr Wittgenstein gratuliert allen Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs. Erfolgreich teilgenommen haben: Milena Aderhold (Bad Berleburg), Björn Bernhardt (Bad Berleburg), Dennis Aman (Bad Berleburg), Hendrik Saßmanshausen (Bad Berleburg), Nadia Löber (Bad Berleburg), Marlon Strackbein (Bad Berleburg), Nick Benfer (Bad Berleburg), Sina-Christin Koch (Bad Berleburg), Franz Homrighausen (Bad Berleburg), Volker Fischer (Bad Laasphe), Alexander Ostermiller (Bad Laasphe), Till Stenger (Bad Laasphe), Kevin Bohne (Bad Laasphe), Niklas Hoffmann (Bad Laasphe), Rebecca Menn (Bad Laasphe), Johannes Althaus (Erndtebrück), Max Langenbach (Erndtebrück), Adrian Doutheil (Erndtebrück), Sandro Strietzel (Erndtebrück), Christian Decker (Erndtebrück), Jonas Völkel (Erndtebrück), Tim Völkel (Erndtebrück), Michel Adrian (Netphen), Luan Maurice Langenbach (Siegen) und Andreas Calaminus (Siegen).
Bildunterschrift: Die 25 Feuerwehrleute aus Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück konnten erfolgreich den Atemschutzlehrgang abschließen.
(Foto: privat| Stand: 26.11.2024, 16:20 Uhr)