Bad Berleburg. Längst ist der Rathausgarten in Bad Berleburg weit mehr als nur ein abwechslungsreicher Aufenthaltsort. Das Areal in der Kernstadt avanciert mehr und mehr zum Bildungs- und Vorzeigeort. „Ich finde es klasse. Wir reden nicht nur über Probleme – wir finden Lösungen. Unser Klimagarten zeigt das beispielhaft ganz eindeutig“, freute sich Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg bezog sich dabei auf die Klimapflanzen, die die Klasse 6b des Johannes-Althusius-Gymnasiums vor gut einem Jahr im Rathausgarten gepflanzt haben. „Hitzewellen und Extremwetterereignisse haben wir alle in den vergangenen Jahren erlebt. Und das wird in Zukunft noch häufiger passieren. Deshalb braucht es eine effiziente Klimafolgenanpassung“, betonte Bernd Fuhrmann. Dass es dafür auch ein breit angelegtes Bewusstsein braucht, versteht sich gewissermaßen von selbst. Folgerichtig war es deshalb, dass Schülerinnen und Schüler des JAG um Klassenlehrerin Katharina Hesse-Wohlfahrt jetzt insgesamt 14 Klimatafeln gemeinsam mit Peter Kühn vom Baubetriebshof an den verschiedenen Gewächsen anbrachten. Diese informieren nun darüber, warum die entsprechenden Bäume besonders klimaresilient sind – und wie sie wirken: als Schattenspender kühlen sie im Sommer, als Produzent von lebenswichtigem Sauerstoff absorbieren sie klimaschädliches CO2. „Wie Bäume ihre ausgleichende Wirkung entfalten, das wird hier deutlich. Denn sie sind wahre Multitalente“, hob der Bürgermeister hervor – und dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr nachhaltiges Engagement, das modellhaft die Potenziale einer robusten Bepflanzung aufzeigt. Dank sprach er auch seinen Kollegen vom Zentrenmanagement und der kommunalen Entwicklungspolitik der Stadt Bad Berleburg – und Sponsor Westenergie aus.Jede besonders klimarelevante Baumart ist nun beschildert, so dass der Mehrwert für Gäste nun deutlich erkennbar ist. Insgesamt sind derzeit über 50 klimaresiliente Bäume im Rathausgarten. „Diese Bäume kommen quasi mit jedem Klima zurecht, egal ob heiß oder kalt, nass oder trocken, stürmisch oder nicht.“ Die Schüler selbst sind ebenfalls regelmäßig vor Ort, um genau dies zu beobachten – und zu lernen. Denn innerhalb der verschiedenen Jahreszeiten verändern die Gewächse natürlich ihren Zustand. Das Projekt der JAG-Akteure läuft übrigens wunschgemäß: Bislang sind alle der im Vorjahr gepflanzten Bäume existent, wachsen und gedeihen. Ein klares Indiz dafür, dass die Gewächse genau so robust sind wie gewünscht. Und ein klares Zeichen für die Schülerinnen und Schüler, aber letztlich auch alle Menschen, wie sich Zukunft gestalten lässt.

Bildunterschrift: Stolz auf „ihren“ Klimagarten sind die Schülerinnen und Schüler des JAG. Rund ein Jahr nach der Pflanzung brachten sie jetzt Klimatafeln an, die über die Gewächse informieren.

(Foto: Stadt Bad Berleburg | Stand: 20.11.2024, 08:36 Uhr)