Bad Berleburg. (bwh) Mitten in Bad Berleburg pulsiert das Leben nun an einem neuen Ort. Das Deutsche Rote Kreuz startet mit dem Interkulturellen Mehrgenerationentreffpunkt eine Anlaufstelle für einen Plausch zwischendurch, das Knüpfen neuer Kontakte, gesellschaftliches Miteinander oder den Erwerb neuer Kompetenzen. Ideen gab es schon lange, der Alten Landratsvilla neben dem Rathaus neues Leben einzuhauchen. „In Gesprächen mit der Stadtverwaltung hat sich herauskristallisiert, das genau solch ein Angebot hier fehlt. Da wir als DRK in Bad Berleburg vielfältig vertreten sind, ließ die Standortentscheidung nicht lange auf sich warten“, erklärt Martin Horchler als Vorstand vom DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein. Ein „Lieblingsraum“ wurde im großen Saal geschaffen. Große Gemeinschaftstische neben kleinen Rückzugsorten, bequeme Leseecken und eine Kaminecke sind entstanden, um möglichst viele Generationen zu vereinen. Nicht von ungefähr kommt diese Einrichtung. Gesponsert hat diese die IKEA-Filiale in Siegen. Das DRK und IKEA verbindet schon einige durchgeführte Kooperationen – nicht zuletzt durch die Corona-Teststation auf dem IKEA-Parkplatz oder die Ehrenamtslounge. Der Marketing-Leiter der Siegener Niederlassung Jan Bröckelmann erhielt damals nur zwei Bilder der Räumlichkeiten und das entsprechende Konzept vom DRK. „Die Räume sahen schon sehr leer und sehr kalt aus“, so Jan Bröckelmann.

Flexibel und formschön

Mit viel Erfahrung arbeitete die Kommunikations- und Einrichtungsleiterin Nadine Schmal eine Einrichtungskonzeption für den offenen Treffpunkt aus. „Uns war wichtig, dass das Mobiliar so variabel wie möglich sein muss, um den verschiedenen Bedürfnissen aller Generationen gerecht zu werden“, erklärt Nadine Schmal. Darunter haben einige ältere Deko-Objekte aus dem Möbelhaus ein zweites Leben gefunden. Gemütlich, funktional und gleichzeitig ein Gemeinschaftsort – das vereint das neue Mobiliar. „Beim Aufbau erhielten wir auch von vielen Privatpersonen Unterstützung, einige Kontakte konnten wir bei den Baustellencafés vor einigen Wochen“, ergänzt die Projektleiterin Madeleine Höfer. „Unser Haus lebt von der Partizipation. Jeder Bürger ist eingeladen, den Treffpunkt mitzugestalten und wir freuen uns über gute Zusammenarbeiten“. Gemeinschaft fördern, sich um den Menschen kümmern und um den Planeten: Das zeichnet die Unternehmenswerte von IKEA aus. „Unser Motto wird hier übererfüllt. Das freut uns sehr, Platz für Berleburger, Neuankömmlinge, Vereinen und vielen mehr zu schaffen“, meint Jan Bröckelmann. Der Einrichtungskonzern ist bestrebt, im lokalen engagiert zu sein – ein guter Nachbar sein, wie es in der Unternehmenssprache heißt.

Neuer Anlaufpunkt ab sofort

Geöffnet hat der Treffpunkt künftig Mittwochs und Donnerstags von 10:00 bis 18:00 Uhr, Freitags von 10:00 bis 13:00 Uhr. Einige Projekte stehen in Kürze im Interkulturellen Mehrgenerationentreffpunkt an. Am 11. und 16. September finden Upcycling-Nähworkshops um 15:00 Uhr beziehungsweise um 18:00 Uhr statt, vom 20. Bis zum 22. September gibt es zwischen 10:00 und 19:00 Uhr eine Kleidertauschbörse. Interkulturelle Bereicherung verspricht zudem das Projekt „Vielfalt isst gut“ am 28. Oktober. Menschen unterschiedlichster Herkunft kochen zusammen. Dank der großzügigen Räumlichkeiten sind Veranstaltung unter Corona-Bedingungen kein Problem. Weitere Informationen hält Madeleine Höfer unter (0151) 255 11 707 jederzeit bereit.

(Foto: B. Weinhold | Stand: 07.09.2021, 16:02 Uhr)