Bad Laasphe/Dahme. Die deutschen Küstengebiete sind in diesem Jahr beliebte Urlaubsorte. Daher bewachen auch im Sommer 2021 viele freiwillige RettungsschwimmerInnen der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft die Badestrände der Nord- und Ostsee. Auch aus der DLRG OG Bad Laasphe traten fünf Rettungsschwimmerinnen ihren Wasserrettungsdienst an. Den Anfang machte dabei Tanja Schneider im Juli diesen Jahres als Bootsführerin. Einige Wochen später im August folgten Jessica Dickel, Anne Endtner, Corinna Eschmann und Kirsten Ermert und sorgten ebenfalls zum wiederholten Mal im Ostseeheilbad Dahme ehrenamtlich täglich von 9 bis 18 Uhr für die Sicherheit am und im Wasser.

Die Anforderungen

Neben den erforderlichen Grundvoraussetzungen für den Wasserrettungsdienst müssen alle RettungsschwimmerInnen zu Beginn ihres Wasserrettungsdienstes an einer „run-swim-run-Übung“ teilnehmen, um ihre Einsatztauglichkeit unter Beweis zu stellen. Bei dieser Übung geht es um die Aspekte Leistungsfähigkeit und Personenrettung.

Das Einsatzgeschehen

In der ersten Juli-Woche blieben aufgrund eher durchmischten Wetters glücklicherweise größere Notfälle aus. Im August sorgten die überwiegend guten Wetterverhältnisse dagegen für einen regen Strandbetrieb, der die Bad Laaspher Sanitäterinnen zu mehreren Einsätzen führte, bei denen sowohl kleinere Wunden als auch Knochenbrüche erstversorgt wurden. Auch mit Schlauchbooten abgetriebene Kinder und Erwachsene wurden erfolgreich mit dem Rettungsboot zurück an Land gebracht. Größere schwimmerische Rettungseinsätze blieben aber auch hier glücklicherweise aus. Neben dem täglichen Wachbetrieb fanden zudem theoretische und praktische Auffrischungsübungen statt. Im Wasser wurde sowohl das Führen des Rettungsbootes sowie die Aufnahme eines Ertrinkenden in das Rettungsboot, als auch das Anlandbringen erschöpfter SchwimmerInnen mit Hilfe diverser Rettungsgeräte geübt. Zudem wurden Inhalte der Erstehilfeausbildung mit Themen wie Reanimation, Behandlung von Brüchen und Wunden und auch Teilbereiche der Sanitätsausbildung, die beispielsweise Intubationen, Vorbereiten einer Infusion und Sauerstoffgabe umfasst, wiederholt. Trotz der aktuellen Einschränkungen entstand innerhalb der Wachmannschaft ein gutes Gemeinschaftsgefühl, sodass auch gemeinsame abendliche Aktivitäten wie Beachvolleyballturnier, ein Ausflug zur Wasserskianlage, gemeinsames Kochen oder Spieleabende großen Spaß brachten.
ns so können die Bad Laaspher Rettungsschwimmerinnen trotz Corona-Pandemie auch in diesem Jahr wieder auf eine erfolgreiche Wachzeit an der Ostsee zurückblicken.

(Fotos: DLRG OV Bad Laasphe | Stand: 01.09.2021, 17:15 Uhr)