Reibekuchen, Kinderchöre, knackiger Frost und der Nikolaus
![]() |
![]() |
Wittgenstein. (ch/mf) Was war das für ein wunderbares Weihnachtsmarktwochenende! Klirrender Frost und reichlich Sonne bescherten allen Weihnachtsmärkten mit ihren individuellen Konzepten in Wittgenstein gute Besucherzahlen!
Feudingen steht zu seinem Weihnachtsmarkt „mit Herz“. Angefangen von der Aufführung der Grundschulkinder in der Kirche bis hin zum gemütlichen Weihnachtsmarkt in der Gasse – am Wochenende stimmte das Rezept erneut – garniert von kühlem, trocknen Wetter. Die Feudinger Vereine sorgten für das leibliche Wohl der Besucher – was nichts anderes heißt, dass wohl bei jedem Besucher des Weihnachtsmarktes zwangsläufig die Küche kalt bleibt: Feudinger Hacksack, Pilzpfanne, Riesenbratwurst, frische Waffeln und nicht zu vergessen das Café im Gemeindehaus – es war wohl für jeden was dabei. Da setzte der SGV mit seinem Angebot einen kleinen, kreativen Gegenpunkt: Socken und „Hüttenschuhe“ selbstgestrickt von den Damen des SGV, fanden ihre Käufer. Auch abseits der Gasse hinterließ der Weihnachtsmarkt seine Spuren. Einige Geschäfte öffneten ihre Pforten. Gleiches tat auch die Mannschaft des Backhauses. Hier wurde nicht nur Apfelsaft von Feudinger Äpfeln angeboten. Aus dem alten Backofen zog man auch mit erfreulicher Regelmäßigkeit Pfannen voller Bratäpfel und Bleche mit selbst gemachtem Spritzgebäck.
Rund um die Banfer Schule
Das weihnachtliche Treiben um die Banfer Grundschule war am vergangenen Samstag ein Highlight im Veranstaltungskalender des Banfetals. Alles passte – die Banfer Vereine hatte sich zusammen mit Schülern und Lehrern der Grundschule und dem Kindergarten ins Zeug gelegt, um den kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt vorzubereiten. Am Samstag passte dann noch das Wetter – und am Ende stand ein gelungener, gut besuchter Weihnachtsmarkt. In der Schule gab es ein gut sortiertes Kuchenbuffet. Im Außenbereich zierten Weihnachtbäume, dekoriert von Kindern der Banfer Kita, den Schulhof. Dazwischen befanden sich allerlei Stände mit stärkendem oder wärmenden Angebot. Auch das Kreative und Dekorative kam nicht zu kurz. Erneut ein rundum gelungener Weihnachtsmarkt.
Tassennotstand in Wingeshausen
„Die Besucherzahlen haben sich zum Vorjahr verdoppelt“, so die Erkenntnis der Damen, die sich im Gemeindehaus um das leibliche Wohl der wirklich unglaublich vielen Besucher des Wingeshäuser Weihnachtsmarktes kümmerten.
Erfreulich einerseits, allerdings wurden die Organisatoren zumindest im „Weihnachtsmarkt-Café“ von der Besuchermenge förmlich überrollt.
Fast 30 selbstgebackene Kuchen und Torten gingen stückweise über die Theke. Doch gehörte zu einem leckeren Stück Schwarzwälder, oder Streuselkuchen natürlich auch ein Täßchen Kaffee. Und genau hier steckte der Teufel im Detail. „Wir haben keine Tassen mehr“, so der Notruf und schon schwärmten die Damen auf der Suche nach den kostbaren, weil seltenen Trinkgefäßen aus.
Im Vorraum waren die Kinder und Jugendlichen mit ganz anderen Problemen beschäftigt. „Kerzenziehen“ hieß das Zauberwort und da war natürlich die Antwort auf die Frage, welche Farbe die selbstgezogene Kerze denn haben sollte, von höchster Priorität.
Der Vorplatz war von Ständen umsäumt, an denen für das leibliche Wohl mit der bekannt leckeren Ritter-Pizza, charmant servierter Bratwurst im Brötchen und Getränken vom Glühwein, über Kaffee (im Becher) und Punsch bis hin zur „Hopfen-Kaltschale“ gesorgt wurde. Für die musikalische Begleitung des Marktgeschehens sorgte „Hesses Gerhard“ mit seinem Leierkasten. Und der hat reichlich musikalische Auswahl auf oder besser gesagt, im Kasten. „719 Lieder und zusätzlich 100 Weihnachtslieder habe ich im Moment dabei“, so Gerhard Hesse im Gespräch mit der Wipo.
Insgesamt können die Veranstalter zufrieden sein: Das Konzept rund um den Wingeshäuser Weihnachtsmarkt geht ausgezeichnet auf, wie die Besucherzahlen beweisen.
Frau Holle wohnt in Arfeld
Hätte Frau Holle nicht nur „Ersatz-Schneeflocken“ aus ihrem Kissen geschüttelt, sondern richtigen Schnee: Der Arfelder Weihnachtsmarkt hätte von den Rahmenbedingungen her nicht besser sein können. So blieb es bei knackiger Kälte aber eher hoher Luftfeuchtigkeit. Dem Gelingen inklusive der Besucherzahlen tat das aber letztlich keinen Abbruch.
Diesmal vom örtlichen Männergesangverein federführend organisiert, präsentierte sich der Markt einmal mehr als Besuchermagnet. Was auch für Gäste galt, die einen etwas längeren Anfahrtsweg in Kauf genommen oder eine Tages-Busfahrt nach Arfeld gebucht hatten.
Woher die Besucher auch immer gekommen waren, die Arfetalstraße vom Eingang des Marktes bis hin zur Alten Schmiede war immer gut frequentiert. Zu sehen und entdecken gab es aber auch reichlich. Frau Holle, die regelmäßig ihre Kissen ausschüttelte, die „Märchentante“, das Christkind, der Posaunenchor auf dem Balkon, jede Menge Stände an denen man sich in fester und flüssiger Form stärken konnte. Dazu eine „Bastel-Scheune“ für die jüngeren Besucher, das „Nussknacker-Spiel“ in der Schmiede und die Gelegenheit, beim „Kugel-Tauchen“ - kleine Plastikbälle konnten hier in einem Farbbad individuell verziert werden - Kreativität zu beweisen.
Großen Anklang fand auch die erstmals eingerichtete Möglichkeit, dass die Kinder mit dem Weihnachtsmann persönlich bzw. mit seinem Sekretariat telefonieren und Wünsche äußern konnten. In der dafür eigens eingerichteten Telefonzelle herrschte reger Dauerbetrieb, mitunter suchten gleich mehrere Kinder telefonisch Kontakt zu dem Herren mit weißem Bart und rotem Mantel.
Der wiederum schlug dann auch noch persönlich auf dem Weihnachtsmarkt in Arfeld auf. Pünktlich mit der Dämmerung kam er in Arfeld an und ritt sogleich hoch zu Ross den gesamten Markt ab. Danach verteilte er dann wieder Stutenmänner an die Kinder.
