Haushalt 2018 ausgeglichen!
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Denn die „Stadt der Dörfer“ hat es geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt für das kommende Jahr darstellen zu können. 2011 hatte sich die Verwaltung zusammen mit ihren Bürgern und Firmen auf den Weg gemacht, dieses hehre Ziel zu erreichen, um als Stadt selbst entscheiden zu können, wie man die Zukunft gestaltet. „Dank an die Stadtverordneten, die diesen Prozess mitgetragen haben, Dank an die Bürgerschaft, die Reduzierung der Standards mitgetragen, die bereit war, mitzumachen und bereit war, etwas zu bewegen. Ein Dank auch an die Unternehmen und Grundstückseigentümer“, betonte Bernd Fuhrmann. Letztere waren von der Anhebung der Grundsteuer A, B und der Gewerbesteuer vor allem betroffen. Beigeordneter Volker Sonneborn dankte ausdrücklich den Angestellten im Rathaus. „Es ist nicht leicht, immer nur mit der Reduzierung seines Produkts zu arbeiten.“ Auch Gerd Schneider dankte den Angestellten im Rathaus, der Politik, den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft. „Denn hinter jeder Zahl steht ihr Handeln!“ Für das Jahr 2018 rechnet die Stadt Bad Berleburg mit Erträgen von 41.951.600 Euro, denen Aufwendungen in gleicher Höhe entgegen stehen.
Eigentlich, so Bürgermeister Bernd Fuhrmann, stünde im kommenden Jahr eine weitere Hebesatzerhöhung an. Doch diese kann gerade auch aus Gründen der Konsolidierung verschoben werden.
Die Stadt Bad Berleburg plant im kommenden Jahr Investitionen in die Schulinfrastruktur von 896.200 Euro, darunter geförderte Maßnahmen aus den Programmen „Gute Schule“ und Kommunalinvestitionsförderungsgesetz II, bei dem das Land Kommunen bei der Schulsanierung unterstützt.
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2.361.000 Euro wird in die essenziellen Komponenten des Infrastrukturvermögens mit Gemeindestraßen und Wirtschaftswegen sowie Straßenbeleuchtung investiert. In 2018 entfallen auf den Goetheplatz 401.000 Euro.
Bad Berleburg gibt sich nun weiter an die Abarbeitung des Sanierungsstaus. Davon soll 2018 der Sportplatz in Dotzlar und die Schulturnhalle der ehemaligen Förderschule profitieren.
Als Stadt am Rothaarsteig plant Bad Berleburg für das Projekt „Schatztruhe Naturpark Sauerland Rothaargebirge“ 193.500 Euro ein. Bad Berleburg hat sich hier erfolgreich als Portalkommune beworben. Von dieser Informationsmöglichkeit mit Erlebnis-Charakter sollen Tourismus, Gastronomie und Handel sollen profitieren.
Die Freiwillige Feuerwehr soll durch den kommenden Haushalt 773.500 Euro an Ausrüstung erhalten. Darunter ist ein StLF 10/6 für Weidenhausen, ein TLF 16/24 für Alertshausen und ein TSF-W für Girkhausen. Die Stadt beteiligt sich zudem am Anbau für die Fahrzeughalle in Weidenhausen.
Nach dem Spitzenwert aus 2016, als Bad Berleburg 12,96 Millionen Euro an Gewerbesteuer erhielt, rechnet man für dieses Jahr mit 11,50 Millionen. Diesen Wert setzt die Kämmerei auch für 2018 an. Die Schlüsselzuweisungen belaufen sich zur Zeit auf 1.892.300 Euro in 2017, während man für 2018 mit 3.410.000 Euro rechnet.
Die Einkommenssteuer erbringt wohl in diesem Jahr ungefähr 8.583.000 Euro. Für 2018 rechnet Bad Berleburg mit 9.233.000 Euro.
Für die Kreisumlage rechnet die Verwaltung für 2018 mit 14.463.200 Euro, während in diesem Jahr wohl 13.300.000 Euro nach Siegen gehen.
„Hier ist das Ende der Fahnenstange erreicht“, meinte Volker Sonneborn mit Blick auf den Stellenplan der Stadt. Bei 130 aktuell besetzten Stellen liegt man vier Stellen unter Soll. Insgesamt sollen nun 2,7 vollzeitverrechnete Stellen, davon wohl zwei mit Förderung, neu besetzt werden.
Neuigkeiten gibt es auch bei den Gebühren. Während die Gebühren in den Bereichen Abwasser, Wasser sowie Friedhofswesen konstant bleiben, wird die Gebühr für den Winterdienst und für die Abfallentsorgung angehoben.
