Eröffnung fand großes Interesse bei der Bevölkerung
Bad Berleburg. (mf) "Vor zwei Jahren, also noch in unserem alten Bürgerhaus, hätte die Veranstaltung heute im großen Saal stattgefunden. Heute darf ich sie hier im Foyer unseres neuen Bürgerhauses herzlich willkommen heißen“, begrüßte Bürgermeister Bernd Fuhrmann am vergangenen Samstag zahlreiche Gäste aus Politik, Rat und Verwaltung, aber vor allem interessierte Bürger, die mal einen Blick in „ihr“ neues Bürgerhaus werfen wollten.
Anderthalb Jahre mussten die Berleburger darauf verzichten das Bürgerhaus in der gewohnten Form für Veranstaltungen jeglicher Art nutzen zu können. Jetzt ist das für Berleburger Verhältnisse doch als mit Fug und Recht zu bezeichnende Mammut-Projekt kurz vor der Ziellinie angekommen und präsentiert sich in jeder Hinsicht als Zierde für die Odebornstadt.
„Ich finde es sehr beeindruckend, wie sich das hier entwickelt hat“, so Bernd Fuhrmann weiter. Durch den Umbau hätte sich das Bürgerhaus in ein Tagungs-, Veranstaltungs- und auch Tourismuszentrum verwandelt und er ergänzte, dass durch die jetzt geschaffene räumliche Verbindung zwischen Bürgerhaus und Jugendzentrum auch endlich zusammengewachsen sei, was zusammengehöre.
Bemerkenswert auch die Tatsache, dass hier künftig nicht nur die Wisent-Ausstellung zu finden sein, sondern dass hier eines von insgesamt nur sechs Besucherzentren im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge angesiedelt sein wird.
Das neue Bürgerzentrum wird also auf vielfältige Art und Weise mit Leben erfüllt.
Ein Kostprobe davon hatten die Gäste der Einweihungsfeier bereits zu Beginn der Veranstaltung serviert bekommen, als sie musikalisch wie immer gekonnt vom Popchor „Singsation“ mit einem „Hallo, hallo“ begrüßte worden waren. Nicht gesungen, aber inhaltlich vom Allerfeinsten dann wenig später der Vortrag von Tobias Beitzel. Der 22-jährige Arfelder ist anerkannter Spezialist in Sachen „Poetry-Slam“ und war in seiner Disziplin bereits Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften.
Er war im Vorfeld gebeten worden ein Vortrag zum Thema „Heimat“ vorzubereiten und hier traf er den Nerv der Anwesenden punktgenau, als er als Schlußwort seines mit den Vorteilen seiner Heimat Wittgenstein gespickten Gedichtes feststellte, dass es „Für eine große Zukunft keine große Stadt brauche!“
Selbstverständlich beschränkt sich das Spektrum im Bürgerhaus nicht nur auf kulturelle Aktivitäten. „Hier entsteht zudem ein Ort der Bildung und der Vereine“, so Bernd Fuhrmann.
Bei aller Euphorie vergaß er aber auch den finanziellen Aspekt nicht! „Ohne Fördergelder und die Unterstützung von Sponsoren wäre die Verwirklichung nicht möglich gewesen“, so der Verwaltungschef. 1,7 Millionen Euro hätte das Land NRW beigesteuert und sehr bemerkenswert sei das finanzielle Engagement der Familien Pöppel und Kocherscheidt als heimische Unternehmer und Inhaber der Firmen BSW bzw. EJOT zu bezeichnen. „Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sich ein Unternehmen derart in die Stadtentwicklung einbringt. Hier haben uns gleich zwei Unternehmen unterstützt und jeweils 200.000 Euro überwiesen“, so Bernd Fuhrmann.
Gelder, die man gut gebrauchen kann, steht doch im Rahmen des Projektes „Bürgerhaus“ auch noch die Öffnung des Marktplatzes zur Odeborn hin, auf dem Plan.
Die für die Einweihung avisierte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach hatte aus terminlichen Gründen zwar nicht den Weg nach Bad Berleburg gefunden, doch kurzfristig war mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel mehr als nur ein Ersatz für die Ministerin angereist.
Unbewusst verlieh er dem Bürgerhaus, dessen Name ja noch nicht gefunden wurde, die Bezeichnung „Haus der Heimatmacherinnen und Heimatmacher“. Etwas sperrig im verbalen Abgang, aber überaus zutreffend. „Und Heimat heißt in diesem Zusammenhang nicht nur Herkunft, sondern auch Ankunft“, so der Regierungspräsident mit einem Seitenblick auf Fachkräfte, die es für die Region zu begeistern, bzw. hier zu halten gilt.
Zudem lobte Hans-Josef Vogel die Architektur des Gebäudes mit seiner Glasfassade, die die Öffnung zu Stadt und Marktplatz gelungen vollzieht. Vogel kam übrigens nicht mit leeren Händen, auch wenn sein „Flachgeschenk“ nicht im Zusammenhang mit dem Projekt „Bürgerhaus“ stand. Aber einen Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro für die Sanierung von Wirtschaftswegen in elf Dörfern bekommt eben auch nicht alle Tage. „Die Förderbescheide für die restlichen Ortschaften in Bad Berleburg sollen aber folgen“, zerstreute Bernd Fuhrmann eventuelle Bedenken in Richtung der anwesenden Ortsvorsteher.
Nach dem offiziellen Teil mit Reden und Grußworten standen dann noch Führungen durch das Gebäude an, die in mehreren Gruppen durchgeführt werden mussten, da die neuen Räumlich- und Nutzungsmöglichkeiten seitens der Gäste doch auf sehr großes Interesse stießen.
Was jetzt noch fehlt ist ein eingängiger Name für das Bürgerhaus. Erste Vorschläge konnten die Gäste der Einweihungsfeier schon per Stimmkarte abgeben.
Anderthalb Jahre mussten die Berleburger darauf verzichten das Bürgerhaus in der gewohnten Form für Veranstaltungen jeglicher Art nutzen zu können. Jetzt ist das für Berleburger Verhältnisse doch als mit Fug und Recht zu bezeichnende Mammut-Projekt kurz vor der Ziellinie angekommen und präsentiert sich in jeder Hinsicht als Zierde für die Odebornstadt.
„Ich finde es sehr beeindruckend, wie sich das hier entwickelt hat“, so Bernd Fuhrmann weiter. Durch den Umbau hätte sich das Bürgerhaus in ein Tagungs-, Veranstaltungs- und auch Tourismuszentrum verwandelt und er ergänzte, dass durch die jetzt geschaffene räumliche Verbindung zwischen Bürgerhaus und Jugendzentrum auch endlich zusammengewachsen sei, was zusammengehöre.
Bemerkenswert auch die Tatsache, dass hier künftig nicht nur die Wisent-Ausstellung zu finden sein, sondern dass hier eines von insgesamt nur sechs Besucherzentren im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge angesiedelt sein wird.
Das neue Bürgerzentrum wird also auf vielfältige Art und Weise mit Leben erfüllt.
Ein Kostprobe davon hatten die Gäste der Einweihungsfeier bereits zu Beginn der Veranstaltung serviert bekommen, als sie musikalisch wie immer gekonnt vom Popchor „Singsation“ mit einem „Hallo, hallo“ begrüßte worden waren. Nicht gesungen, aber inhaltlich vom Allerfeinsten dann wenig später der Vortrag von Tobias Beitzel. Der 22-jährige Arfelder ist anerkannter Spezialist in Sachen „Poetry-Slam“ und war in seiner Disziplin bereits Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften.
Er war im Vorfeld gebeten worden ein Vortrag zum Thema „Heimat“ vorzubereiten und hier traf er den Nerv der Anwesenden punktgenau, als er als Schlußwort seines mit den Vorteilen seiner Heimat Wittgenstein gespickten Gedichtes feststellte, dass es „Für eine große Zukunft keine große Stadt brauche!“
Selbstverständlich beschränkt sich das Spektrum im Bürgerhaus nicht nur auf kulturelle Aktivitäten. „Hier entsteht zudem ein Ort der Bildung und der Vereine“, so Bernd Fuhrmann.
Bei aller Euphorie vergaß er aber auch den finanziellen Aspekt nicht! „Ohne Fördergelder und die Unterstützung von Sponsoren wäre die Verwirklichung nicht möglich gewesen“, so der Verwaltungschef. 1,7 Millionen Euro hätte das Land NRW beigesteuert und sehr bemerkenswert sei das finanzielle Engagement der Familien Pöppel und Kocherscheidt als heimische Unternehmer und Inhaber der Firmen BSW bzw. EJOT zu bezeichnen. „Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sich ein Unternehmen derart in die Stadtentwicklung einbringt. Hier haben uns gleich zwei Unternehmen unterstützt und jeweils 200.000 Euro überwiesen“, so Bernd Fuhrmann.
Gelder, die man gut gebrauchen kann, steht doch im Rahmen des Projektes „Bürgerhaus“ auch noch die Öffnung des Marktplatzes zur Odeborn hin, auf dem Plan.
Die für die Einweihung avisierte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach hatte aus terminlichen Gründen zwar nicht den Weg nach Bad Berleburg gefunden, doch kurzfristig war mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel mehr als nur ein Ersatz für die Ministerin angereist.
Unbewusst verlieh er dem Bürgerhaus, dessen Name ja noch nicht gefunden wurde, die Bezeichnung „Haus der Heimatmacherinnen und Heimatmacher“. Etwas sperrig im verbalen Abgang, aber überaus zutreffend. „Und Heimat heißt in diesem Zusammenhang nicht nur Herkunft, sondern auch Ankunft“, so der Regierungspräsident mit einem Seitenblick auf Fachkräfte, die es für die Region zu begeistern, bzw. hier zu halten gilt.
Zudem lobte Hans-Josef Vogel die Architektur des Gebäudes mit seiner Glasfassade, die die Öffnung zu Stadt und Marktplatz gelungen vollzieht. Vogel kam übrigens nicht mit leeren Händen, auch wenn sein „Flachgeschenk“ nicht im Zusammenhang mit dem Projekt „Bürgerhaus“ stand. Aber einen Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro für die Sanierung von Wirtschaftswegen in elf Dörfern bekommt eben auch nicht alle Tage. „Die Förderbescheide für die restlichen Ortschaften in Bad Berleburg sollen aber folgen“, zerstreute Bernd Fuhrmann eventuelle Bedenken in Richtung der anwesenden Ortsvorsteher.
Nach dem offiziellen Teil mit Reden und Grußworten standen dann noch Führungen durch das Gebäude an, die in mehreren Gruppen durchgeführt werden mussten, da die neuen Räumlich- und Nutzungsmöglichkeiten seitens der Gäste doch auf sehr großes Interesse stießen.
Was jetzt noch fehlt ist ein eingängiger Name für das Bürgerhaus. Erste Vorschläge konnten die Gäste der Einweihungsfeier schon per Stimmkarte abgeben.
(Foto: M. Fettig),
(Stand: 15.05 Uhr 13.09.2019)
