Echte Germanen kommen aus Weidenhausen
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Arfeld. (mf) Einmal im Jahr wachsen junge Männer aus den heimischen Burschenschaften zu echten Germanen heran, junge Frauen beweisen dann, dass sie keinesfalls zum schwachen Geschlecht gehören.
Mit anderen Worten: In Arfeld sind auf dem heimischen Sportplatzgelände die traditionellen Germanenwettkämpfe angesagt.
In diesem Jahr - übrigens war dies die mittlerweile 27. Auflage der Veranstaltung - hatten sich die Burschenschaften aus Alertshausen, Birkefehl, Dotzlar, Elsoff, Schwarzenau und Weidenhausen und sogar aus Müsen für die Wettkämpfe am vergangenen Samstag angemeldet.
Traditionell wird es zunächst einmal feucht-fröhlich. Feucht zumindest für die auserwählten Kempen, die beim „Gladiator“ an den Start gehen und auf einem Baumstamm sitzend versuchen ihren Kontrahenten in das mit Wasser gefüllte Bassin darunter zu befördern. Fröhlich für die Zuschauer.
In diesem Jahr standen neben dem „Gladiator“ der Heuballen-Hochwurf, das Stammwerfen, das Keulenwerfen, „Mach mir den Lohr“, der Germanenwagen-Parcours mit „sehuntüchtigen Pferden“, Tauziehen und das vertikale Kistenstapeln auf dem Programm.
Immer wieder ein Höhepunkt ist das Sackhüpfen auf einer mit Schaum präparierten Plane.
Insgesamt galt es zwölf Disziplinen zu bewältigen.
In der Endabrechnung hatte letztlich die Burschenschaft aus Weidenhausen die Nase vorn. Nur zwei Punkte weniger standen auf dem Konto der Dotzlarer. Die weiteren Plätze mussten wegen Punktgleichheit in einem Stechen entschieden werden. Hier setzte sich der Bärenverein Alertshausen gegen die Mannen aus Birkefehl durch.
Bei den Damen feierte Wemlighausen gefolgt vom Team Dotzlar den Sieg. Platz drei ging an die „Bärinnen“ aus Alertshausen.
Nach getaner „Germanen-Arbeit“ bewiesen die Arfelder einmal mehr vorzügliche Gastgeberqualitäten und so wurde in der Grillhütte bis spät in die Nacht gefeiert.
